Auf dem Weg zur Hauptversammlung 2025 – Wir gestalten mit!
Es mag manchen Leser verwundern, dass wir bereits jetzt den Blick auf den Monat November 2025 richten, in dem vom 17. bis 21. die 22. Hauptversammlung des Deutschen BundeswehrVerbandes in Berlin stattfinden wird.
Für die Mitarbeiter in der Bundesgeschäftsstelle begannen die Vorbereitungen dafür bereits im Januar 2022, also schon bevor die vergangene Hauptversammlung (HV) in Gänze abgeschlossen war. Die Mandatsträger in den Kameradschaften blicken seit einigen Wochen auf die Hauptversammlung 2025. Mit den Wahlen der Delegierten für die jeweiligen Landesversammlungen in den Mitgliederversammlungen der Kameradschaften werden die Vorbereitungen fortgesetzt, denn während der darauffolgenden Landesversammlungen werden schließlich die Delegierten für die Hauptversammlung gewählt.
Die Organisation der Versammlungen ist das eine. Die Hauptversammlung ist eine Wahl- und Antragsversammlung. Neben der Neuwahl des Bundesvorstandes steht auch die Verabschiedung des „Programms“ für weitere vier Jahre erfolgreiche Arbeit des DBwV an.
Die Erfahrung der letzten Antragsversammlungen zeigt, dass die besten Ideen immer kurz nach der Hauptversammlung von den Mitgliedern angesprochen werden. Das ist zu bedauern und ein Grund dafür ist sicher, dass der Prozess für die Vorbereitung der Antragsversammlung bei unseren Mitgliedern zu wenig bekannt ist.
Nur Anträge, die auf den Landesversammlungen beschlossen wurden, können letztlich auf der Hauptversammlung behandelt, erörtert und dann auf der Spitzenebene, der Hauptversammlung, verabschiedet werden. Wer also eine Idee einbringen möchte, muss jetzt, im zweiten Halbjahr 2024, bereits tätig werden. Alle Mitglieder sind berechtigt und deshalb auch gefordert, zu formulieren, was der DBwV nach der 22. Hauptversammlung anpacken soll. Wer mitgestalten möchte, spreche jetzt seine Kameradschaft an. Dabei ist der Vorsitzende immer der richtige Ansprechpartner. Er wird Ihre Ideen aufnehmen und mit Ihnen die Idee als Antrag für die 22. Hauptversammlung auf den Weg bringen.
Die Anträge aus den Kameradschaften haben Gewicht
Durch dieses Verfahren ist sichergestellt, dass ein wirklich basisdemokratisches Vorgehen durchgeführt wird. Das Motto „Wir alle sind DBwV!“ fängt also jetzt mit neuem Schwung an zu leben. Wer mitreden und mitgestalten möchte, sollte Vorschläge machen. Unsere Aufgabe als Mandatsträger ist es, Mitglieder zeitgerecht auf ihre Mitwirkungsmöglichkeiten hinzuweisen – deshalb dieser Artikel.
Der Ansatz: Wir vertrauen grundsätzlich darauf, dass die Vorstände aller Ebenen gute Arbeit leisten! Das ist eine feste Basis und zeugt von großem Vertrauen in die gewählten Mandatsträger. Aber auch diese brauchen immer wieder Anregungen nach der Devise: „Habt ihr auch an die Erhöhung der Anzahl der Haushaltsstellen im Rahmen der Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr gedacht?“ Wenn es dazu aus allen Kameradschaften einen entsprechenden Antrag gäbe, hätte das Gewicht und würde zumindest in der Diskussion mit der Politik entsprechenden Druck ausüben. So können Sorgen vor Ort Niederschlag in einem Beschluss über alle Ebenen hinweg bis zur Hauptversammlung finden und den neu gewählten Bundesvorstand in seiner Argumentation zu genau diesem Thema bei Gesprächen und Verhandlungen mit der Politik stärken. Das gilt für viele Gestaltungsfelder, in denen der DBwV tätig ist.
Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, dass die Umsetzung einer Forderung aus den Kameradschaften bis zur Gesetzgebung im Bundestag das eine oder andere Mal mehrere Jahre dauern kann. Unsere Demokratie bedarf eines langen Atems und Durchhaltefähigkeit.
Denken Sie bei der Formulierung der Anträge immer auch an das große Ganze. Beschlüsse der Hauptversammlung sollten stets auf die Gestaltung der sozialen Rahmenbedingungen aller Gruppen der Beschäftigten in der Bundeswehr ausgerichtet sein und damit zur Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr beitragen.
Bringen Sie die Anträge zeitnah auf den Weg
Aktive Soldaten und Mitarbeiter, die erleben, dass für sie Verbesserungen erreicht werden, sind positive Multiplikatoren für die Bundeswehr und auch für den Deutschen BundeswehrVerband. Denn verbesserte soziale Rahmenbedingungen tragen dazu bei, dass wir unseren Dienst in der Bundeswehr bestmöglich leisten können und gleichzeitig die politischen Anforderungen an die Bundeswehr erfüllt werden können. Das schließt Ehemalige ausdrücklich ein. Denn wenn einer befürchten muss, dass er als Ehemaliger, als Reservist, als Veteran vergessen wird, wird nicht dazu beitragen, den Beruf in der Bundeswehr, gleich in welchem Status, positiv darzustellen.
In diesem Sinne möchten wir alle Kameradschaften dazu ermutigen, ihre Anträge zeitnah auf den Weg zu bringen. Das Argument, dass das doch schon im Beschlussumdruck der letzten Hauptversammlung steht, zählt dabei nicht. Nur, was auf der 22. Hauptversammlung 2025 – möglicherweise zum wiederholten Mal – beschlossen wird, ist die Basis für die dann folgenden vier Jahre. Denn auch das gilt bei uns im DBwV: Wir sind aktuell – wir gestalten aus der Sicht von Heute das Morgen.
Verehrte Mitglieder,
mit der Wahl der Delegierten für die Landesversammlungen haben die Vorbereitungen an der Basis für die im kommenden Jahr stattfindende Hauptversammlung begonnen. Wir baten Thomas Sohst aus der Sicht eines ehemaligen Mandatsträgers, der an sieben Hauptversammlungen auf unterschiedlichen Mandatsträgerebenen teilgenommen hat, den Blick nach vorn zu werfen und zu beschreiben, wie man sich als Mitglied auf dem Weg zur Hauptversammlung in die Verbandsarbeit einbringen kann. Mitgestalten ist Aufgabe aller Mitglieder. Dazu wollen wir ermutigen.
Mit kollegialen und kameradschaftlichen Grüßen,
Thomas Schwappacher
Termine 2025
- 13. bis 15. Mai: Landesversammlung West
- 3. bis 5. Juni: Landesversammlung Nord
- 16. bis 18. Juni: Landesversammlung Ost
- 14. bis 16. Juli: Landesversammlung Süddeutschland
- 17. bis 21. November: 22. Hauptversammlung des DBwV
Zurück zur Liste der Beiträge