Gespräche auf der blauen Tartanbahn im Berliner Olympiastadion beim ersten Spieltag Bundeswehr & Gesellschaft 2020, den Hertha BSC organisiert hat. Foto: DBwV/Yann Bombeke

Gespräche auf der blauen Tartanbahn im Berliner Olympiastadion beim ersten Spieltag Bundeswehr & Gesellschaft 2020, den Hertha BSC organisiert hat. Foto: DBwV/Yann Bombeke

08.04.2023
Von Uwe Hahn

Herthaner kicken unter dem Motto „Bundeswehr und Gesellschaft“

Nach 2020 hat Fußballbundesligist Hertha BSC dem Deutschen BundeswehrVerband erneut angeboten, das Heimspiel des 31. Spieltags gegen den VfB Stuttgart unter dem Motto „Bundeswehr und Gesellschaft“ zu gestalten. Damit bietet Hertha der Bundeswehr und den Menschen, die in den Streitkräften dienen, wieder die Möglichkeit sich öffentlich zu präsentieren.

Die Bundeswehr hat es in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland nicht leicht und die Abneigung gegenüber der Bundeswehr hat aus Sicht des Kolumnisten Gunnar Schupelius eine lange Tradition. „Bundeswehr weicht in Berlin vor militanten Linksextremisten zurück“, schrieb er in seiner Kolumne vom 12. März 2023 und wies darauf hin, dass Abgeordnete der Grünen und der Linken forderten, dass Jugendoffiziere nicht mehr zur Information der Schüler in die Gymnasien entsandt werden dürften. Auch der Berliner SPD-Vorsitzende schloss sich dem an.

Eine öffentliche Plattform

Nicht nur aus Sicht der heutigen sicherheitspolitischen Lage in Europa war das ein falsches Signal. Umso erfreulicher ist es, dass Hertha BSC der Bundeswehr und dem DBwV eine öffentliche Plattform bietet.

Der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner sagt dazu: „Hertha BSC ist ein echter Freund der Bundeswehr! Ich freue mich, dass gerade der Hauptstadt-Club sich zu den Frauen und Männern in Uniform bekennt und ihre Leistungen anerkennt. Das ist die zivile Seite von Kameradschaft, Anerkennung und Wertschätzung. Gemeinsam werden wir einmal mehr einen unvergesslichen Spieltag organisieren und erleben.“

Der DBwV wird diese öffentliche Plattform nutzen, sowohl für die Menschen der Bundeswehr als auch für die im September 2023 stattfindenden „Invictus Games“ zu werben. Deshalb wurde gemeinsam mit den Verantwortlichen von Hertha BSC als Schwerpunkt „Unsere Veteranen“ für diesen Spieltag erarbeitet. An verschiedenen Standorten im Berliner Olympiastadion werden neben Präsentationen der Invictus Games, der Bundeswehr und des DBwV als der Interessenvertretung für die Menschen der Bundeswehr auch Talkrunden stattfinden.

Grüße aus den Einsätzen

Auf dem öffentlichen Gelände des Olympiastadions werden die Stadionbesucher die Möglichkeit erhalten, mit den Soldatinnen und Soldaten und zivilen Beschäftigten, aber auch Mitgliedern aus den Kameradschaften ins Gespräch zu kommen und über die Videowände vor dem Spiel und in der Halbzeit mehr über die Bundeswehr, die Invictus Games 2023 und den DBwV zu erfahren. Auch Grüße aus den Einsätzen sind geplant.

Jeder ist willkommen

Auch zu diesem Spieltag, Anpfiff ist am Samstag, 6. Mai, um 15.30 Uhr, hält Hertha BSC ein Freikartenkontingent für Soldatinnen und Soldaten, zivile Beschäftigte, DBwV-Mitglieder und Veteranen bereit. Bei Interesse senden Sie bitte eine kurze E-Mail mit Vor- und Nachname, Dienst- oder Heimatort an: BetreuungsbueroBerlin@bundeswehr.org. Das Betreuungsbüro des Landeskommandos Berlin wird dann in der Reihenfolge des Einganges das Kontigent verwalten.

„Jeder ist willkommen, diese Idee zu unterstützen, auch unsere Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen sind herzlich willkommen, an diesen Spieltag für gute Stimmung zu sorgen“, betont Hauptmann Ingo Zergiebel, der ERH-Vorsitzende im DBwV-Bundesvorstand, und Oberstabsfeldwebel Karl-Uwe Hahn ergänzt: „Ob in Zivil oder in Uniform, es wäre schön, wenn das Angebot sichtbar wahrgenommen wird.“

Wir stehen zur Bundeswehr

Nicht nur seit der Auszeichnung mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ im Jahr 2017 setzt Hertha BSC immer wieder deutliche Zeichen der Verbundenheit mit und zur Bundeswehr. So pflegt der Verein bereits seit vielen Jahren aktive Partnerschaften zum Einsatzgruppenversorger BERLIN und dem 1. Ubootgeschwader.

Mit vielen weiteren Aktionen wie dem 25. Spieltag der Saison 2019/20, der bereits unter dem Motto „Bundeswehr und Gesellschaft“ stand, oder die Einladung von Hinterbliebenen und Kindern gefallener Soldaten, um ihnen einen besonderen Tag bei Hertha BSC zu bieten, zeigten immer wieder deutliche Zeichen dieser Verbundenheit.

Darüber sind Freikartenkontingente für Bundeswehr-Einheiten und Familienbetreuungszentren keine Seltenheit. „Wir stehen zur Bundeswehr – nicht nur in Berlin – und zu unserer Verantwortung gegenüber den Menschen, die für uns einen besonderen Dienst leisten“, sagt Peer Mock-Stümer, Präsidiumsmitglied von Hertha BSC.

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