Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, hier bei einem Pressestatement, bekommt zunehmend Gegenwind aus der Truppe Foto: dpa

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, hier bei einem Pressestatement, bekommt zunehmend Gegenwind aus der Truppe Foto: dpa

31.08.2017

Ein Soldat kämpft gegen seine oberste Dienstherrin

Jan Hoffmann ist Berufssoldat und Mitglied des CDU-Ortsverbands Kamen (Nordrhein-Westfalen). Der 49-Jährige hat seine Karriere noch vor sich. Er ist Oberstleutnant im Generalstabsdienst, hat exzellente Beurteilungen seiner Vorgesetzten und darf auf eine Beförderung zum Oberst hoffen.

Nun legt sich Hoffmann mit seiner obersten Dienstherrin, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, an. Sie wird von ihm im Bundestagswahlkampf nicht unterstützt, sondern bekämpft. Gerade hat er eine Mail an jene CDU-Kandidaten in Nordrhein-Westfalen verfasst, die von der Leyen für gemeinsame Auftritte eingeladen haben. Darin heißt es: „Ich möchte Ihnen als CDU-Mitglied und aktiver Soldat mitteilen, dass ich Frau von der Leyen als Bundesverteidigungsministerin nicht mehr für haltbar erachte.“

Warum tut Hoffmann das?

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