Zurzeit beteiligt sich die Bundeswehr mit der Korvette "Magdeburg", hier ein Bild aus einem früheren Einsatz, an der UNIFIL-Mission. Foto: Bundeswehr/PIZ Marine

Zurzeit beteiligt sich die Bundeswehr mit der Korvette "Magdeburg", hier ein Bild aus einem früheren Einsatz, an der UNIFIL-Mission. Foto: Bundeswehr/PIZ Marine

31.08.2017
dpa/yb

UN-Sicherheitsrat beschließt Verlängerung von UNIFIL

Nach langen Verhandlungen hat der UN-Sicherheitsrat in New York die Verlängerung des Mandats für die UNIFIL-Mission im Südlibanon um ein weiteres Jahr beschlossen. Bis kurz vor der Abstimmung hatten die USA versucht, eine Ausweitung des Einsatzes zu erreichen. Dieses Vorhaben scheiterte vor allem an den Positionen Frankreichs und Italiens, die sich als größte europäische Truppensteller gegen eine Änderung des Mandats aussprachen. Die USA wollen als wichtigster Verbündeter Israels, dass sich UNIFIL stärker als bisher gegen den der Hisbollah zugeschriebenen Waffenschmuggel in der Region einsetzt.

Die UNIFIL-Mission läuft bereits seit 1978 und überwacht den Waffenstillstand im israelisch-libanesischen Grenzgebiet. Aktuell sind insgesamt rund 10.500 Blauhelmsoldaten im Einsatz. Ausgeweitet wurde der Einsatz 2006 nach dem Ende des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah. Seitdem beteiligt sich auch die Bundeswehr an der Mission. Einheiten der deutschen Marine überwachen den Seeverkehr vor der libanesischen Küste und unterstützen bei der Ausbildung und beim Aufbau der libanesischen Küstenwache. Zurzeit befindet sich die Korvette "Magdeburg" im UNIFIL-Einsatz, insgesamt sind 123 deutsche Soldaten beteiligt.

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