Ein Schützenpanzer Marder im Sommer 1999 in Prizren. 20 Jahre nach Missionsbeginn soll die deutsche Beteiligung am Kfor-Einsatz im Kosovo um ein weiteres Jahr verlängert werden. Foto: DBwV/Bombeke

Ein Schützenpanzer Marder im Sommer 1999 in Prizren. 20 Jahre nach Missionsbeginn soll die deutsche Beteiligung am Kfor-Einsatz im Kosovo um ein weiteres Jahr verlängert werden. Foto: DBwV/Bombeke

06.06.2019

Kosovo-Einsatz soll verlängert werden – mit geringerer Personalstärke

Berlin. Die Bundeswehr soll sich ein weiteres Jahr im Kosovo engagieren – allerdings mit einer geringeren Personalobergrenze. Der Bundestag hat sich heute (6. Juni) in erster Lesung mit dem vom Kabinett vorgelegten Antrag befasst. Im Anschluss an die Debatte wurde die Vorlage zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Auswärtiges überwiesen.
 
Aktuell sind rund 70 deutsche Soldaten im Kosovo stationiert. Nach dem vollständigen Abzug aus dem Feldlager Prizren Ende 2018 sind die deutschen Kräfte im Schwerpunkt am Nato-Hauptquartier in der Kosovo-Hauptstadt Prishtina eingesetzt. Bislang liegt die Mandatsobergrenze bei 800 Soldaten, sie soll aber im neuen Mandat auf 400 gesenkt werden. Die Bundeswehr beteiligt sich auch nicht mehr an den Operativen Reservekräften, die im Krisenfall schnell eingreifen sollen.
 
Der Kfor-Einsatz der Bundeswehr jährt sich in diesen Tagen zum 20. Mal. Im Juni 1999 rückten mehr als 50.000 Soldaten aus 40 Nationen in die südserbische Provinz ein. In Spitzenzeiten lag die deutsche Mandatsobergrenze bei 8500 Soldaten. Zurzeit sind noch insgesamt 3500 Soldaten im mittlerweile unabhängigen Kosovo stationiert.

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