AG Einsätze und Missionen nimmt die Arbeit auf
Berlin. Ein wichtiges Thema der ersten Vollsitzung der Arbeitsgemeinschaft Einsätze und Missionen (AG EM) in Berlin war neben der erschreckenden Lage bei Material und Ausrüstung das neue Einsatz- und Missionsmodell. Ein Kritikpunkt am Missionsmodell: Es verdeckt das eigentliche Problem beim Personalmangel in den Streitkräften. Hinzu kommt, dass eine Verbindlichkeit der Vorschriftenlage fehlt. Einig waren sich die Mitglieder der AG EM in einem Punkt: Die Einsatzzeiten sollten auch in Zukunft vier Monate nicht überschreiten, da sonst ein Anstieg der PTBS-Fälle zu befürchten sei.
Es wurde über eine ganze Reihe weiterer Punkte gesprochen: Das Spektrum reichte von Einsatzversorgung und Feldpost über Einsatznachbereitungsseminare bis hin zu politischen Themen wie Parlamentsvorbehalt und Weißbuch.
In der ersten Sitzung der AG EM, die vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden Hauptmann Andreas Steinmetz geleitet wurde, ging es auch darum, den „Fahrplan“ für die kommenden Monate festzulegen. Die AG wurde im Zuge der 20. Hauptversammlung des DBwV im vergangenen November ins Leben gerufen, als die Zuständigkeiten der Arbeitsgemeinschaften neu geordnet wurden.
Aufgaben der AG EM sind unter anderem die Weiterentwicklung der Konzeption Auslandseinsätze und der Ausbau des vorhandenen Netzwerks. Basierend auf den Beschlüssen der Hauptversammlung soll die AG Positionen erarbeiten und Handlungsfelder identifizieren. Zudem wird der Bundesvorstand laufend über das Themenfeld Einsätze und Missionen informiert.
Steinmetz zeigte sich nach dem Ende der Tagung zufrieden: „Die neu aufgestellte Arbeitsgruppe ist ein wichtiger Arbeitsmuskel für den Bundesvorstand und gewährleistet, dass die Aufträge unserer Mitglieder bis zum Erfolg oder bis zu einer neuen Beschlusslage abgearbeitet werden können. Auch wird durch die AG Einsätze und Missionen eine enge Abstimmung zwischen Bundesvorstand, den Mitgliedern, unseren hauptamtlichen Mitarbeitern sowie den militärischen und politischen Akteuren im gesamten Themenfeld möglich. Schon in der ersten Tagung hat die AG ihre effiziente Arbeitsfähigkeit bewiesen!“