09.10.2017
dpa

Soldat nach Bundeswehrmarsch noch immer im Krankenhaus

Lüneburg - Nach einem folgenreichen Bundeswehrmarsch Mitte Juli im niedersächsischen Munster liegt einer der Soldaten noch immer in einer Klinik. «Der betroffene Soldat ist noch im Krankenhaus und wird weiterhin betreut», sagte ein Bundeswehrsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Nähere Angaben machte er dazu nicht. Im September lag der Mann noch auf der Intensivstation.

Am 19. Juli waren mehrere Offiziersanwärter bei einer Übung kollabiert, einer starb später an den Folgen. Er hatte zuvor mit seinen Kameraden noch eine Extra-Strecke laufen müssen. Nach ersten Untersuchungen hatten sie einen Hitzschlag erlitten. Eine Erklärung angesichts der Temperaturen von seinerzeit knapp 28 Grad gibt es aber weiterhin nicht. Nach dem seit Mitte August vorliegenden Obduktionsbericht soll ein Multiorganversagen im Zusammenhang mit einer Blutvergiftung die Todesursache gewesen sein. Ende August ging ein vorläufiger Abschlussbericht der Bundeswehr an den Bundestag.