Litauen erhält erste modernisierte Panzerhaubitzen aus Deutschland
Vilnius - Litauen hat im Zuge eines Rüstungsgeschäfts mit der Bundesrepublik die ersten zwei modernisierten deutschen Panzerhaubitzen erhalten. Die beiden Artilleriegeschütze seien auf dem Militärstützpunkt Rukla eingetroffen, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius am Freitag (14. Dezember 2018) mit.
Litauen und Deutschland hatten im September 2015 einen Vertrag über die Lieferung von 21 Haubitzen aus den Beständen der Bundeswehr unterzeichnet. Die Regierung in Vilnius lässt davon noch 18 Geschütze vom Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) auf den neuesten Stand bringen. Sie sollen bis Ende 2019 ausgeliefert werden.
«Diese vollständig modernisierten, selbstfahrenden Panzerhaubitzen mit Kettenantrieb werden zweifellos die Verteidigungsfähigkeit der litauischen Streitkräfte stärken», erklärte Vizeverteidigungsminister Giedrimas Jeglinskas. Oberstleutnant Marijus Jonelis, Kommandant des die Haubitzen übernehmenden Artillerie-Bataillons, sprach vom «besten Weihnachtsgeschenk» für seine Einheit.
Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und sorgt sich angesichts der Ukraine-Krise auch um seine Sicherheit. Der Baltenstaat rüstet seine Streitkräfte daher massiv auf. Nato-Partner Deutschland gilt dabei als ein Schlüsselpartner.