Högl will bessere Info-Angebote für traumatisierte Soldaten
Berlin: Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat bessere Informationsangebote für traumatisierte Bundeswehr-Soldaten gefordert. «Die Bundeswehr sollte gezielter über mögliche Hilfsangebote und Ansprechpartner informieren», sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag). «Wichtig ist es auch, an die Angehörigen mitzudenken. Schließlich sollte das Ziel immer sein, eine Wiedereingliederung zu ermöglichen.»
Die Zahl der neu erkrankten Soldatinnen und Soldaten mit einer einsatzbedingten posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) steigt seit Jahren. 2020 registrierte die Bundeswehr trotz sinkender Einsatzzahlen im Ausland 213 Neuerkrankte gegenüber 183 im Jahr 2019. Aktuell sind rund 3000 Kräfte im Auslandseinsatz. Die Bundeswehr geht davon aus, dass drei Prozent aller Soldatinnen und Soldaten im Einsatz eine PTBS erleiden.