Verbandsmitglieder, Mandatsträger und Hauptamtliche trafen sich zum dritten Social-Media Push Event des DBwV. Foto: DBwV/Yann Bombeke

Verbandsmitglieder, Mandatsträger und Hauptamtliche trafen sich zum dritten Social-Media Push Event des DBwV. Foto: DBwV/Yann Bombeke

16.04.2025
Eva Krämer

KI und Veteranentag: Austausch beim Social Media Push Event

Der nationale Veteranentag und künstliche Intelligenz – darum ging es beim dritten Social Media Push Event mit Mitgliedern und Mandatsträgern des DBwV.

Berlin. Alle guten Dinge sind drei – rund 25 Soldatinnen und Soldaten, Mitglieder und Mandatsträger sowie Hauptamtliche des Deutschen BundeswehrVerbands trafen sich zum dritten Social Media Push Event in der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen BundeswehrVerbands in Berlin. Organisiert wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert.

„Soldatinnen und Soldaten, die auf Social Media aktiv sind, werden immer mehr als Repräsentanten der Bundeswehr wahrgenommen“, sagte Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert zu Beginn der Veranstaltung. „Wir wollen auch Mitglieder motivieren, auf Social Media aktiv zu sein und so auch Werbung für den Bundeswehrverband zu machen“, so Bohnert.

Nachdem die ersten beiden Social Media Event vor allem unter dem Zeichen der Social Media Guidelines des Deutschen BundeswehrVerbands gestanden hatten, konnten die Guidelines den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nun präsentiert werden. „Am 1. Februar wurden unsere Guidelines veröffentlicht“, sagte Bohnert und erinnerte nochmal an eine der wichtigsten Regeln: „Was in der realen Welt gilt, gilt auch im Netz.“

Intime Gespräche mit der KI

Als erster Referent war Thomas Brandt vom Zentrum für Informationsarbeit in der Bundeswehr eingeladen. Thema seines Vortrags: „Künstliche Intelligenz und Social Media – neue Risiken“. „Keine Firewall, kein Filter und kein Gesetz kann uns vor den Risiken der künstlichen Intelligenz schützen“, sagte Brandt. Viele Menschen hätten inzwischen nicht nur eine enge Beziehung zu ihrem Smartphone, sondern auch zur künstlichen Intelligenz (KI). „Mittlerweile führen viele Menschen intime Gespräche mit der KI und bauen eine Beziehung zu ihr auf“, erklärte Brandt. „Die KI lernt, was uns gefällt, was wir hören wollen, und stimmt uns irgendwann zu.“ Die emotionale Bindung, die die Menschen zur KI aufbauen, entferne sie allerdings von anderen Menschen. Einige Programme sind zudem in der Lage, Fotos zu erstellen, die kaum noch von realen Bildern zu unterscheiden – wie ein Beispiel zeigte.

Die KI birgt weitere Schattenseiten: „Das größte Risiko sind derzeit Desinformationen“, sagte Brandt. „Die einzige Lösung ist Bildung und Sensibilisierung.“

Ein Volksfest für Veteranen und Gesellschaft

Neben künstlicher Intelligenz war der nationale Veteranentag ein wichtiges Thema. „Der Deutsche BundeswehrVerband hat, was die Idee des Veteranentags betrifft, Verbände, Vereine und Stiftungen zusammengebracht“, sagte Bohnert. Im April 2024 wurde von der Bundesregierung der nationale Veteranentag beschlossen, der ab 2025 jedes Jahr am 15. Juni gefeiert werden soll. „Vier Punkte sind dabei wichtig“, erklärte Bohnert: „Wir wollen Anreize für die Gesellschaft schaffen und es soll kein Tag von der Bundeswehr für die Bundeswehr werden. Außerdem sollen Bund, Länder und Kommunen mit eingebunden werden. Der Veteranentag soll sich sukzessiv in die Fläche ausbreiten.“

Als Beispiel soll der niederländische Veteranentag dienen. „Dort gibt es zunächst eine große Militärparade, mit der die Veteraninnen und Veteranen gewürdigt werden. Darauf folgt ein großes Volksfest – diesen Volksfest-Charakter wollen wir auch für Deutschland“, erklärte Bohnert.

„Mit dem nationalen Veteranentag wollen wir informieren, aber auch Anerkennung und Wertschätzung schaffen“, erzählt Oberstleutnant i.G. Dr. Franziska Czens. Sie ist im Verteidigungsministerium für die Planung und Durchführung des Veteranentages zuständig. Die zentrale Veranstaltung zum Veteranentag findet am 15. Juni in Berlin, zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Paul-Löbe-Haus, statt. „Wir wollen, dass es ein Familienfest wird, wo für jeden etwas dabei ist“, so Czens. Neben der zentralen Veranstaltung in Berlin sind deutschlandweit weitere Events geplant. „Die Deutschlandkarte füllt sich langsam“, sagte Czens.

Kein Tag der Bundeswehr 2.0

Viele hätten die Befürchtung gehabt, dass der Veteranentag ein Tag der Bundeswehr 2.0 wird. „Genau das soll aber nicht geschehen“, erklärte Czens. „Beim Tag der Bundeswehr geht es darum, dass die Bundeswehr ihr Können zeigt. Der Veteranentag wurde von der Regierung beschlossen. An dem Tag soll den Veteraninnen und Veteranen für ihren Dienst gedankt werden.“

„Ab Mitte Mai wird der Veteranentag mit einer bundesweiten Kampagne beworben“, so Florian Reher von der Werbeagentur fischerAppelt, die die Werbekampagne für den nationalen Veteranentag plant. Nicht nur auf Plakatwänden soll geworben werden, sondern auch im Internet. „Wir haben bereits Werbespots mit Einsatzveteraninnen und -Veteranen sowie weiteren Bundeswehrangehörigen aufgenommen, die ihre persönlichen Geschichten erzählen“, sagte Reher. Diese Werbespots sollen nicht nur auf den sozialen Netzwerken ausgespielt werden, sondern auch auf verschiedenen Streaming-Plattformen.

Auch der zweite Tag der Tagung stand ganz im Zeichen des Veteranentages. Mit dem Bundestag und dem Regierungsviertel als Kulisse drehten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurze Videos, um für den Veteranentag zu werben. Die Videos werden bald auf dem Instagram-Kanal des Deutschen Bundeswehrverbands zu sehen sein.

Du willst für den DBwV auf Social Media aktiv sein? Alle Infos gibt es in unseren Guidelines: www.dbwv.de/social-media

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Mehr Infos zur Veteranenbewegung gibt es auf unserer Veteranenseite: www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen

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