Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, empfängt das ukrainische Transportflugzeug Antonow AN-225 auf dem Flughafen Halle-Leipzig, das medizinische Schutzausstattung liefert. Foto: Bundeswehr/Jana Neumann

Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, empfängt das ukrainische Transportflugzeug Antonow AN-225 auf dem Flughafen Halle-Leipzig, das medizinische Schutzausstattung liefert. Foto: Bundeswehr/Jana Neumann

04.05.2020
dpa

CDU-Chefin sieht Erfolge der Einschränkungen und fordert Ausdauer

Berlin - CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die coronabedingten Beschränkungen verteidigt und die Bürger zum Durchhalten aufgerufen. Es sei «auch das Ergebnis der bisherigen Einschränkungen, die so viele so geduldig mittragen», dass in Deutschland nicht darüber debattiert werden müsse, wer behandelt werden könne und wer nicht, sagte sie der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ).

Es sei eine Zahl von unter 1000 Neuinfektionen nötig, um den Anstieg so zu kontrollieren, dass Corona-Patienten zu jeder Zeit angemessen behandelt werden können, erläuterte sie. «Wir sind da in einem Marathon. Leider sind es noch einige Kilometer bis zur Ziellinie. Deshalb müssen wir gerade jetzt die Zähne zusammenbeißen, Ausdauer und Disziplin zeigen und die Strecke gut einteilen.»

Die Bundeswehr leiste in der Krise in 210 Fällen Amtshilfe, berichtete die Verteidigungsministerin. «Das reicht von der Unterstützung der Gesundheitsämter über den Aufbau von Behelfskrankenhäusern bis hin zur eigenen Produktion von Desinfektionsmitteln und vielem mehr.» Insgesamt lägen 470 Anträge vor.

Szenen wie in Leipzig Anfang der Woche bei der Entgegennahme einer Lieferung Schutzmaterial aus China sollen künftig vermieden werden. Kramp-Karrenbauer war dort zeitweise eng von Journalisten umringt, überwiegend ohne Masken. «Leipzig hätte so nicht ablaufen dürfen. Das Ministerium hatte für alle Teilnehmer Masken bereitgestellt und deutlich auf die Abstandsregeln hingewiesen», sagte sie. «Die Dynamik bei der Jagd nach dem besten Bild und die Bereitschaft, sich dafür über die Regeln hinwegzusetzen, sind klar unterschätzt worden. Künftig wird es so etwas nicht mehr geben.»

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