Bundeswehr verzeichnet zunehmende Zahl an Zwischenfällen
Berlin. Der Befehlshaber des neuen Operativen Führungskommandos der Bundeswehr, Alexander Sollfrank, warnt vor zunehmenden russischen Störmaßnahmen. «Wir sind nicht mehr im Frieden. Wir beobachten feindliche Aktivitäten auf die Bundeswehr in Deutschland, auf Infrastruktur, auch Ausspähungen», sagt der Generalleutnant der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Zudem gebe es «Eindringversuche» in Liegenschaften der Bundeswehr. Man ist auch wegen Bedrohungen aus der Luft alarmiert. «Wir haben immer wieder Drohnensichtungen über Bereichen, wo sie eigentlich nicht sein sollten», sagt Sollfrank.
Der General verweist auch auf das wiederholte Durchtrennen von Leitungen in der Ostsee, bei denen man «noch nicht genau weiß, wie es sich zugetragen hat oder wer dahintersteckt». Sollfrank sagt: «Aber es gibt schon Verdachtsmomente, wie sich das Ganze zugetragen haben könnte und dass da auch eine klare schädigende Absicht dahintersteht.»
Zwischen Schweden und Lettland war erst am Wochenende wieder ein Seekabel beschädigt worden, das vom lettischen staatlichen Rundfunk- und Fernsehzentrum (LVRTC) genutzt wird. Die Ursache ist noch unklar. Die Behörden in Stockholm ermitteln wegen möglicher schwerer Sabotage und haben ein verdächtiges Schiff festgesetzt.