Bundeswehr bringt mehr Flexibilität in Auslandseinsätze
Masar-i-Scharif - Die Bundeswehr will bei den Auslandseinsätzen von Soldaten künftig mehr zeitlichen Spielraum ermöglichen. Die bisher geltende Regel, wonach auf 4 Monate Einsatzzeit 20 Monate Dienst in Deutschland folgen sollten, sei geändert worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur.
Künftig gelte als Regel der Faktor 1 zu 5, so dass auch Einsätze von beispielsweise einem Monat mit dann fünf Monaten Dienst in der Heimat möglich seien. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe dazu eine neue Einsatz- und Missionssystematik gebilligt und erlaube damit mehr Flexibilität. Die Ministerin hatte am Montag einen Besuch bei deutschen Soldaten im nordafghanischen Masar-i-Scharif begonnen.