Bericht: Bundeswehr muss alte Rettungshubschrauber weiter fliegen
Berlin - Die Bundeswehr muss nach einem «Spiegel»-Bericht weiter auf ein Nachfolgemodell für ihre alten Rettungshubschrauber vom Typ Bell UH-1D warten. Die Neubeschaffung der Helikopter für «Search and Rescue»-Missionen (SAR) verzögere sich, weil sich die Hersteller Bell und Airbus vor der Vergabekammer des Bundes stritten, schrieb das Nachrichtenmagazin. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigte auf Anfrage am Sonntag (14. Januar 2018), dass im Rahmen des Vergabeverfahrens eine Beschwerde anhängig sei, sie nannte allerdings keine Details.
Der «Spiegel» schrieb, nach Schätzungen der Rüstungsabteilung sei mit neuen SAR-Hubschraubern frühestens 2020 zu rechnen - so lange müsse sich die Truppe weiter mit den altersschwachen Bell-Hubschraubern behelfen. Die Ministeriumssprecherin wollte zu Zeitangaben keinen Kommentar abgeben. Das Bell-Modell ist laut Bericht seit dem Ende der sechziger Jahre im Einsatz. Die Bundeswehr habe diese Hubschrauber schon längst ausmustern und durch Eurocopter-Maschinen von Airbus ersetzen wollen.