Als Veteran in geheimer Mission
Oberstleutnant Marcel Bohnert war im Laufe seiner Dienstzeit drei Mal im Auslandseinsatz: Kosovo, Afghanistan und jetzt im Irak. Dort hat Bohnert, der stellvertretender Bundesvorsitzender des DBwV ist, irakische Soldaten im Umgang mit sozialen Netzwerken trainiert, denn der Gegner, das ist der berüchtigte Islamische Staat, weiß, dass die Hoheit dort gefechts- oder sogar kriegsentscheidend sein kann. Der 44-jährige Oberstleutnant im Generalstabsdienst sieht sich selbst als Veteran, aber wie soll der Veteranenbegriff eigentlich einheitlich definiert werden? Dazu hat sich die frühere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor fünf Jahren erklärt: Jeder Soldat, der ehrenhaft aus der Truppe entlassen worden ist, könnte sich demnach Veteran nennen. Marcel Bohnert fordert einen Veteranentag und eine neue Veteranenkultur in Deutschland. „Wir sollten damit den Einsatz würdigen, den Soldatinnen und Soldaten geleistet haben. Das haben sie sich verdient.“