Zwischenbilanz nach einem Jahr Corona-Maßnahmen weitgehend positiv
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
das Ergebnis der kleinen Umfrage zeigt es: Trotz der – zunehmend psychischen – Belastungen überwiegt bei den Kolleginnen und Kollegen die Zufriedenheit über ihre Situation nach einem Jahr verschärfter Maßnahmen in der COVID-19-Pandemie. Ja, das eine oder andere hätte vielleicht besser und schneller laufen können, aber man ist froh, in dieser Lage bei einem öffentlichen Arbeitgeber wie der Bundeswehr beschäftigt zu sein oder Dienst tun zu dürfen.
Diese Pandemie mag in der Bundeswehr Führungsstärken und -schwächen offenlegen. Die weit überwiegende Zahl der Führungskräfte auf allen Ebenen hat aber in der Situation angemessen gehandelt und die erforderlichen Maßnahmen schnell umgesetzt. Und die Dienstaufsicht war schon vor Corona ein leidiges Thema. Doch wie ein Kollege in seinem Bericht zutreffend ausführt, Verantwortung in dieser Pandemie trägt, unabhängig von seiner Funktion, jeder Einzelne – für sich und für den Nächsten. Das wird gerne von einigen „querdenkenden“ Zeitgenossen vergessen.
Die unzureichende Digitalisierung in der Bundeswehr ist beklagenswert und hat doch durch die Pandemie einen größeren Schub bekommen, zumindest hinsichtlich Hardware und Kommunikation – und erst recht im Bewusstsein. Aber: So viel Luft nach oben es bei diesem Thema noch immer geben mag, im Vergleich zu anderen Bundesressorts, zu den Ländern und Kommunen gehört die Bundeswehr im öffentlichen Dienst zu den am besten digital ausgerüsteten Arbeitgebern.
Homeoffice, Telefon- und Videokonferenzen schaffen in einer Pandemie Social Distance, sind familien- und umweltfreundlich sowie kostensparend. Jedoch das Gespräch neben der Besprechung und dem Vortrag ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger für das Teambuilding und die Auftragserfüllung. Das können WebEx und Co. nicht ersetzen und das dürfte eine der Lehren für die Zeit nach Corona sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Vorsitzender Fachbereich Zivile Beschäftigte
Klaus-Hermann Scharf