Wuppertal: Ehemalige besuchen Busschule
Das kleine rote Dreieck auf einigen Schildern von Bushaltestellen hat bestimmt noch kaum jemand, der mit dem Bus fährt, wahrgenommen. Ganz zu schweigen davon, dass er dessen Bedeutung kennt. Und doch hat schon mancher Autofahrer seine Bedeutung zu spüren bekommen. Nämlich dann, wenn er hinter einem haltenden Bus warten musste. Wenn am Bus dann das gelbe Warnblinklicht aufleuchtete, hieß dass für alle Beteiligten VORSICHT! Das wie bei einer Pyramide mit der Spitze nach oben zeigende Dreieck war nämlich für den Busfahrer das Signal, hier beim Halten das Warnblinklicht einzuschalten. Diese und andere Spezialitäten beim Busfahren erhielten die Teilnehmer der KERH Großraum Düsseldorf - Bergisches Land bei der Busschule der Wuppertaler Stadtwerke vermittelt.
Silvia Schmid, gelernte Busfahrerin, die in Sachen Busschule auf eine lange Erfahrung zurückblicken kann, hatte aber noch mehr zu bieten. So sprach sie zunächst das richtige Verhalten nach dem Einsteigen an. Neu für die Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) war sicher auch, wie leicht sich im Falle von Gefahr die Türen eines Busses öffnen lassen – mit dem kleinen Finger nämlich. Schmid räumte auch auf mit dem weit verbreiteten Irrtum es gebe reservierte Plätze - Vorrang genießen lediglich Rollstuhlfahrer. Verstärkung erhielt Schmid durch Polizeihauptkommissar Holger Brunner immer dann, wenn der öffentliche Raum betroffen war wie etwa beim Warten an Haltestellen, Besteigen oder Verlassen des Busses. Gemeinsam wiesen Schmid und Brunner auch auf die eingeschränkte Sicht des Fahrers speziell nach vorn und hinten hin.
Für die Teilnehmer an der Busschule war es dank des engagierten und informativen Vortrags von Frau Schmid ein sehr kurzweiliger Tag. Zum Mittagessen fuhr sie die Gruppe in die Zentrale nach Barmen, wo im VIP-Raum der Werks-Kantine von den Stadtwerken ein Mittagessen spendiert wurde. Zum Abschluss überreichte Schmid zusammen mit ihrem Schulungskollegen Brunner jedem Teilnehmer einen Präsentbeutel mit Informationen zu Wuppertal und seinen Verkehrsbetrieben. Den Dank der Kameradschaft sprach Vorstandsmitglied Johann Schacherl aus, der auch den Besuch organisiert hatte.