Rücktritt des Landesvorsitzenden West
Unerwartet trat am 14. August der Landesvorsitzende West, Oberstleutnant Lutz Meier, zum 31. August 2024 von seinem Amt als Vorsitzender des größten Landesverbandes im Deutschen BundeswehrVerband zurück. Meier hatte den Landesverband seit Juni 2020 geführt und hierbei erfolgreich durch die Coronapandemie, die erste digitale Landesversammlung des DBwV und den Umzug der Landesgeschäftsstelle geführt.
Seine Amtszeit war im privaten von vielen Schicksalsschlägen gezeichnet. Meier verlor seine Ehefrau an den Krebs, er selbst erkrankte an einer Schädigung der Halswirbelsäule und musste umständlich operiert. Nachdem Ende des vergangenen Jahres seine Mutter verstarb und es seinem Vater aktuell ebenfalls schlecht geht, merkte der Sechzigjährige, dass die vergangenen Jahre nicht spurlos an ihm vorübergegangen waren, wie er in seinem Rücktrittsschreiben mitteilte. „Die Anforderungen, meine berufliche Verpflichtung, mein Mandat im Ehrenamt und mein Privatleben unter einen Hut zu bringen, sind so stark gestiegen, dass ich den Balanceakt zwischen meinen Verpflichtungen und meinem Privatleben nicht mehr in der notwendigen Weise bewältigen kann und konnte“, so der Landesvorsitzende weiter.
Nach reiflicher Überlegung und Beurteilung der eigenen Lage, hat sich Meier schweren Herzens zu dem ungewöhnlichen Schritt durchgerungen und das Fazit gezogen, „dass es sowohl für mich persönlich als auch für das Amt und unsere Gemeinschaft das Beste ist, wenn ich zurücktrete und Platz für frische Kräfte mache, die mit neuer Energie und neuen Ideen die begonnenen Projekte fortführen und neue Initiativen anstoßen können.“ Ein Schritt, den auch der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner, nachvollziehen kann. „Sein Handeln verlangt Größe, Offenheit wie Konsequenz, und alles das zeichnet Lutz Meier in besonderer Weise aus.“ ließ der Bundesvorsitzende die Mandatsträger im Landesverband West wissen.
Für den Landesverband West gilt es nun nach vorne zu schauen. Satzungsgemäß wird nun der Stellvertreter, Stabsfeldwebel Volker Keil, das Amt am 01.09.24 übernehmen. Keil hatte den Landesvorsitzenden bereits mehrfach erfolgreich in der Vergangenheit vertreten und ist bereit, die Führung des Landesverbandes zu übernehmen, die Unterstützung des scheidenden Landesvorsitzenden ist ihm sicher. „Ich weiß, dass ich mit meinem Stellvertreter, meinem Landesvorstand und meinen hauptamtlichen Mitarbeitern einen sehr starken Unterbau habe und blicke deshalb auch für den DBwV und den Landesverband West positiv und optimistisch in die Zukunft.“, so Meier in seinem Rücktrittschreiben.
Anfang September kommt der Landesvorstand turnusgemäß zu einer regelmäßigen Landesvorstandssitzung zusammen. Erste Vorbereitungen für die Übernahme des Mandats trafen der aktuelle Landesvorsitzende und sein Stellvertreter bereits am Tag der Verkündigung des Rücktritts bei der Übergabe von Terminen der kommenden Wochen. Das erkläre Ziel beider ist ein möglichst reibungsloser Übergang. „Es war mir eine große Ehre und eine tiefe persönliche Erfüllung, dieses Amt ausüben zu dürfen.“, so der scheidende Landesvorsitzende, „Ich bin überzeugt, dass unsere Gemeinschaft auch weiterhin erfolgreich und solidarisch voranschreiten wird. Für die Zukunft wünsche ich uns allen alles Gute, viel Erfolg und weiterhin eine starke, gemeinschaftliche Zusammenarbeit.“