Monatswort März 2016
Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,
anlässlich der anstehenden Wahlen kommen wir als Mandatsträger des Landesverbands mit vielen Mitgliedern ins Gespräch. Dabei spüren wir, dass entgegen der häufig behaupteten Mutlosigkeit immer wieder Ideen artikuliert werden und die Bereitschaft vorhanden ist, mitzumachen. Das ist gut und wichtig, denn nur wenn die Basis Mandatsträger auf Landes- und Bundesebene nachjustiert, können dort die Themen transportiert werden, die Ihnen wichtig sind.
Und die Palette ist groß – manche Themen habe ich vor vier Wochen hier aufgelistet, weitere Themen sind mir zugerufen worden: Bürokratismus und als ungerecht empfundene Regelungen bei der Umsetzung der gesetzlichen Dienstzeit – Gerechtigkeitslücke beim Versorgungsausgleich – Umgang mit den Altersgrenzen – Besoldungsanpassung 2016 – Personalengpässe bei zunehmenden Aufgaben. Und vermutlich, habe ich noch immer nicht alle genannt.
Dankbar nehme ich auf: Keiner erwartet sofort Lösungen. Ich spüre auch den Sinn für das Machbare – auch wenn die Wünsche manchmal größer sind. Die Zeit der Wünsche ist jetzt gerade richtig: Wir müssen uns aufmachen, um die Themen zu sortieren, den Rahmen zu definieren, der das Maß sein soll für das, was politisch nach den Wahlen 2017 realisiert werden muss – die großen und auch die kleinen Dinge. Die Bereitschaft, dabei in den Kameradschaften mitzuwirken, ist bereits jetzt hier und da spürbar. Werfen Sie ihre Ideen in den „Briefkasten“ Ihrer Kameradschaft oder Ihres Landesverbands. Je mehr Mitglieder vor Ort mitdiskutieren, um so hochwertiger wird das Ergebnis sein. In der großen Gemeinschaft setzen sich realistische Forderungen durch, die die Gesamtheit der Mitglieder im Blick hat – ohne dass Spezialinteressen kleiner Gruppen, die unverschuldet benachteiligt wurden, außen vor bleiben müssen.
In einer Zeit, die von manchem als trostlos betrachtet wird, heißt es bewusst gegenzusteuern und nicht den Kopf in den Sand stecken. Ich nehme die Kraft für mein Handeln als Landesvorsitzender aus ehrlich geäußerter Kritik und mutmachenden Ideen der Mitglieder im Landesverband. In diesem Sinne – wir sehen uns, um gemeinsam die Dinge anzupacken.
Thomas Sohst
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.