Kritisch hinterfragt wurde die geplante Einführung neuer Dienstgrade für Mannschaften, zu der Brigadegeneral Hans-Dieter Müller vortrug. Foto: DBwV/Sippmann

Kritisch hinterfragt wurde die geplante Einführung neuer Dienstgrade für Mannschaften, zu der Brigadegeneral Hans-Dieter Müller vortrug. Foto: DBwV/Sippmann

29.04.2019
ga/rs

Koblenz/Lahnstein: Generalinspekteur per Video-Botschaft bei den Spießen

„Ich hatte beim Generalinspekteur (GI) meinen Wunsch geäußert, ihn bei der Tagung der Kompaniefeldwebel begrüßen zu dürfen“, so der stellvertretende Landesvorsitzende West, Oberstabsfeldwebel a.D. Rudolf Schmelzer. Und so kam es, dass sich General Eberhard Zorn via Video-Botschaft an die in Lahnstein versammelten „Spieße“ wandte und zum aktuellen Sachstand der Trendwenden informierte. Die vom GI angesprochenen Themen waren denn auch die Dreh- und Angelpunkte der Tagung.

Alljährlich erfreut sich die Spieß-Tagung großer Resonanz. Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Kompaniefeldwebel und Gleichgestellte gern das Informationsangebot des Landesverbands West wahr. Zunächst informierte Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Abteilungsleiter IV beim Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, zu aktuellen Themen der Personalführung der Unteroffiziere und Mannschaften. Kritisch hinterfragt von den Teilnehmern wurden besonders die Themen „Besondere Altersgrenzen“ wie auch die geplante Einführung von zusätzlichen Dienstgraden in der Mannschaftslaufbahn. Die Teilnehmenden warnten davor, zusätzliche Dienstgrade einzuführen, welche lebensältere Mannschaften im Gehaltsgefüge über das von jungen Feldwebeln ziehen würden. Nach ihrer Auffassung könnte der Laufbahnwechsel für leistungsstarke Mannschaftsdienstgrade hierdurch an Attraktivität verlieren. Landesvorsitzender Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst gab einen Überblick zum Sachstand der aktuellen Gesetzesvorhaben.

Zum Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz sowie zum Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz skizzierte Sohst die Zeitlinien der parlamentarischen Beratung. Darüber hinaus informierte er über wesentliche Bestandteile des zum 1. Januar in Kraft getretenen Versichertenentlastungsgesetzes, das viele Verbesserungen für Zeitsoldaten gebracht hat. In diesem Zusammenhang wies der Landesvorsitzende auf die Wichtigkeit der Beratung der Soldaten auf Zeit hin. Mit Blick auf den Verteidigungshaushalt zeigte er Risiken - besonders für den Personalhaushalt - auf.

Aus der Abteilung Personal im Ministerium informierte Oberst i.G. Karlheinz Kaltenecker. Der Referatsleiter II 1 informierte über die Rahmenbedingungen der Überlegungen zur Veränderung der „Flexiblen Zurruhesetzung“ und führte aus: Ein erarbeitetes Konzept liege der Leitung des BMVg zur Billigung vor. Auch hier sorgte das Thema für Diskussionsstoff. Ebenso wirft ein neues Beurteilungssystem seine Schatten voraus. Kaltenecker zeigte auf, in welchen Schritten und Workshops man zu dem gekommen sei, was sich zurzeit in der "Programmierungsphase" befinde. Im Jahr 2021 - so die Planung - soll mit der Umsetzung und Nutzung des neuen Beurteilungssystems begonnen werden.

Zum Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz sowie zum Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz skizzierte Sohst die Zeitlinien der parlamentarischen Beratung. Darüber hinaus informierte er über wesentliche Bestandteile des zum 1. Januar in Kraft getretenen Versichertenentlastungsgesetzes, das viele Verbesserungen für Zeitsoldaten gebracht hat. In diesem Zusammenhang wies der Landesvorsitzende auf die Wichtigkeit der Beratung der Soldaten auf Zeit hin. Mit Blick auf den Verteidigungshaushalt zeigte er Risiken - besonders für den Personalhaushalt - auf.

Aus der Abteilung Personal im Ministerium informierte Oberst i.G. Karlheinz Kaltenecker. Der Referatsleiter II 1 informierte über die Rahmenbedingungen der Überlegungen zur Veränderung der „Flexiblen Zurruhesetzung“ und führte aus: Ein erarbeitetes Konzept liege der Leitung des BMVg zur Billigung vor. Auch hier sorgte das Thema für Diskussionsstoff. Ebenso wirft ein neues Beurteilungssystem seine Schatten voraus. Kaltenecker zeigte auf, in welchen Schritten und Workshops man zu dem gekommen sei, was sich zurzeit in der "Programmierungsphase" befinde. Im Jahr 2021 - so die Planung - soll mit der Umsetzung und Nutzung des neuen Beurteilungssystems begonnen werden.

Nachwuchsgewinnung war das Thema „des schließenden“ Oberstleutnant Rolf Riedel. Mit dem stellvertretenden Leiter des Karrierecenters Düsseldorf konnten die Kompaniefeldwebel ausführlich die aktuelle Situation der Nachwuchsgewinnung und deren Auswirkungen vor Ort diskutieren. Themen die bewegen, viel Information und ehrlicher Austausch – das macht den Unterschied aus. Schmelzer versprach: „Es wird eine Fortsetzung geben.“

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