Eitorf: Landestagung für Soldaten und Soldatinnen auf Zeit
"Nach der Bundeswehr – Zukunft gestalten" war das Thema der Landestagung für Soldaten/innen auf Zeit im Landesverband West, die unter Leitung des stellvertretenden Landesvorsitzenden, Oberstabsfeldwebel a.D. Rudolf Schmelzer, stattfand. Kernthema war die Lage der Zeitsoldaten aus der Sicht des DBwV. Berufsförderung und Eingliederung in das zivile Berufsleben waren ebenso Thema wie Sozialversicherungsprobleme für länger dienende Soldaten auf Zeit. „So im Detail wie hier habe ich das noch nie gehört“, lautete das Urteil einer Teilnehmerin.
Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Gemmer skizzierte mit seinem lebhaften Vortrag, was alles wichtig ist, "wo man dran denken muss, unabhängig von Gesetzen und Vorschriften", wenn Mann oder Frau sich auf den Weg macht in das zivile Berufsleben. Unter der Überschrift „Innere Führung – täglich erleben“ referierte Oberstleutnant i.G. Stefan Eich vom Zentrum Innere Führung die Grundsätze der Inneren Führung. Von ihm aufgestellte Thesen waren dann auch Grundlage für eine intensive Diskussion. „Mir war dieses Thema wichtig. Zu viele haben sich in den zurückliegenden Monaten zu diesem Thema in den Medien geäußert, die eigentlich nicht erfasst haben was Innere Führung ist“, stellt Schmelzer fest. „Das war Innere Führung mal ganz anders nahe gebracht“, urteilte dann auch ein Tagungsteilnehmer und brachte die positive Stimmung damit auf den Punkt.
Landesvorsitzender Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst spannte in seinem Vortrag den Bogen von der Arbeit des DBwV vor Bundestagswahlen über die erreichten Ziele bis hin zur Hauptversammlung des Verbandes in diesem Jahr. Über die Novellierung der Beteiligungsrechte informierte im Anschluss Stabsfeldwebel Sascha Altenhofen, Beauftragter für Beteiligungsrechte. Das Programm wurde abgerundet durch einen Vortrag zur europäischen Arbeit des Deutschen BundeswehrVerbandes. Schmelzer verdeutlichte die Wichtigkeit des Engagements bei EUROMIL, dem Dachverband der Interessenvertretungen der Soldatinnen und Soldaten in Europa ebenso wie die Notwendigkeit der Mitgliedschaft bei CESI, der Europäische Union der Unabhängigen Gewerkschaften.