Angemerkt Dezember: "Es ist Zeit, uns innerlich auszurichten"
Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,
„Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn … “ Ja, die Dicke des Kalenders macht deutlich, so wie es ein bekanntes Kinderlied sagt: „… bis Weihnachten ist es nicht mehr lange hin!“
Wir blicken zurück auf ein unruhiges Jahr – geprägt von politischen Machtkämpfen von Januar bis Dezember, die häufig von den Themen, die vielen Gruppen in Deutschland wichtig sind, abgelenkt haben, die Zeit und Kraft gekostet haben. Wir blicken zurück auf ein unruhiges Jahr. Es lässt viele Menschen angesichts häufig nicht nachvollziehbarer politischer Aktivitäten auch in Europa und darüber hinaus mit Sorge in die Zukunft schauen.
Nicht die verbandspolitischen Erfolge sollen deshalb im Mittelpunkt meiner Überlegungen zum Jahresende stehen, sondern die Menschen, unsere Mitglieder, die Mandatsträger, die sich unermüdlich eingebracht haben – trotz Rahmenbedingungen, die immer wieder Kreativität erfordern. Dankbar habe ich beobachtet, dass diese Kreativität im LV West vorhanden ist. Das bedeutet: Wir leben noch! Wir lassen uns nicht anstecken von unruhiger Zeit um uns herum! Unbeirrt kämpfen wir für bessere Rahmenbedingungen der Menschen der Bundeswehr. Wir schauen nicht auf Status, Geschlecht, Alter – alle sind Mitglieder des DBwV und damit einer immer größer werdenden Gemeinschaft, die Anker in unruhiger Zeit für die Menschen der Bundeswehr zu sein scheint.
Angesichts des diesjährigen 100. Jahrestags des Endes des Ersten Weltkriegs werden wir ermahnt, nicht nachzulassen im Einsatz für Frieden im Großen – aber auch im Kleinen. Wir denken an und unterstützen die Kameraden, die weit ab von zu Hause den Dienst erfüllen, zu dem sie sich verpflichtet haben. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an das Miteinander des Katholikentags unter dem Motto „Suche Frieden!“ Mancher denkt nach vorn an den Evangelischen Kirchentag im kommenden Jahr unter dem Motto: „Was für ein Vertrauen!“ Frieden und Vertrauen im Kleinen sollten im Mittelpunkt stehen, wenn wir das politische Ringen unter das Motto von Frieden und Vertrauen stellen. Wir sollten die Zeit bis Weihnachten nutzen, um uns in diesem Sinne innerlich auszurichten zum Wohle aller Menschen in Deutschland und darüber hinaus.
Ich wünsche allen Mitglieder und Mandatsträgern des Landesverbands West – gleich ob sie sich zu Hause oder in einem der Einsätze befinden – ein ruhiges Weihnachtsfest. Lassen sie uns auch im neuen Jahr zusammenstehen, um uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, wenn wir unsere Ziele verfolgen im Verein in Kameradschaft und Kollegialität, aber auch in der Politik. Ruhe und ausdauernde Kraft sind dafür wichtig. Es wird gelingen!
Thomas Sohst
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.