Würzburg/Veitshöchheim: Verbandsarbeit unter Covid-19 – „Machen, was machbar ist!“
Am Ende seiner Reise durch den Landesverband Süddeutschland war der Erste Stellvertreter des Bundesvorsitzenden, Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich, Gast bei der StoKa in Veitshöchheim. Die dramatische Entwicklung der Corona-Zahlen im Landkreis Würzburg zwangen de StoKa-Vorsitzenden Hauptmann Bernd Link, das geplante Programm mit „Office Call“ bei der Führung der 10. Panzerdivision sowie eine Informationsveranstaltung mit einer erweiterten Standortversammlung kurzfristig zu ändern. Das Motto: „Machen, was machbar ist!“ galt nicht nur für diesen Besuch, sondern wird auch die künftige Verbandsarbeit bestimmen.
Am Vorabend des Besuchs in der Balthasar-Neumann-Kaserne nutzten Bezirksvorsitzender Hauptmann Oliver Hartmann und der Standortbeauftragte Hauptmann a.D. Thomas Heinrich die Gelegenheit für ein Gespräch mit Jürgen Görlich, in dem sie die besonderen Angelegenheiten des Bezirks Franken ansprachen.
Delegierte auf veränderte Form der Landesversammlung einstellen
Im kleinen Kreis trafen sich tags darauf Mandatsträger in den Räumlichkeiten des Familienbetreuungszentrums Veitshöchheim. StoKa-Vorsitzender Link berichtete von den Planungen des neuen Vorstands für das Jahr 2021. Ein wichtiges Thema war dabei die Vorbereitung der Landesversammlung in Bamberg sowie der Hauptversammlung 2021 in Berlin. Die Delegierten müssen sich darauf einstellen, dass die Landesversammlung wegen Covid-19 in „hybrider“ Form, also digital und dezentral, stattfinden werde. So werden die Delegierten voraussichtlich auf Bezirksebene zusammengefasst und die Antragsbearbeitung nach Sachgebieten auf die Bezirke aufgeteilt. Alles werde satzungskonform erfolgen und mit dem Zweck, die Hauptversammlung in Berlin zu ermöglichen, versicherte Görlich.
Mehr junge und weibliche Mitglieder in die Vorstände
Görlich berichtete zudem von der aktuellen Arbeit des Bundesvorstandes. Die Themenpalette reichte von der aktuellen Tarifrunde über Soldatenvorschriftenänderungsgesetz bis zur Neufassung der Organisationsweisung. Auch die Einführung gendergerechter Dienstgrade wurde intensiv diskutiert. Der Stellvertretende Bundesvorsitzende kündigte an, dass bis zur Hauptversammlung 2021 die lange geforderte „DBwV-App“ verfügbar sein werde und so auch jüngeren Mitgliedern ein zeitgemäßer Zugang zu den Angeboten des DBwV gemacht werde. Der Verband müsse jünger und weiblicher werden, warb Görlich. Er empfahl, mehr Soldatinnen, auch die der Reserve, und zivile Arbeitnehmerinnen für die Mitarbeit in Vorständen zu werben. Görlich bot seine Unterstützung für die Arbeit der Standortkameradschaft an.