"Wie der Teufel den Spreewald erschuf" - Ein Reisebericht zur Sommerreise 2024 der Kameradschaft ERH Würzburg / Veitshöchheim
Laut Sagengeschichten ist die Wasserlandschaft des Spreewaldes Teufelswerk. So erzählt man sich im Spreewald noch heute, dass der Teufel seine Ochsen vor den Pflug spannte und mit Peitschenhieben zum Pflügen antreiben wollte. Dies ließen sich die Tiere nicht gefallen, rannten davon und durchfurchten dabei die Landschaft kreuz und quer. Die Furchen füllten sich nach und nach mit Wasser. So soll der Spreewald entstanden sein.
Diese und andere Geschichten erfuhr die Reisegruppe der Kameradschaft unter Leitung von Vorsitzendem Siegbert Schneider bei ihrer fünftägigen Reise in die Lausitz. Vom Busfahrer Harald sicher in die brandenburgische Universitätsstadt Cottbus gefahren, stand zu Beginn eine Stadtrundfahrt mit anschließendem Spaziergang durch die Altstadt auf dem Programm.
Dabei geriet die gemischte Reisegruppe aus Mitgliedern des DBwV und des VdK-Ortsverbands Würzburg Stadtmitte und Grombühl mitten hinein in die Feierlichkeiten zum Aufstieg des FC Energie Cottbus in die 3. Fußball-Bundesliga, inklusive eines mitternächtlichen Feuerwerks.
Zwischen Spree und Neiße erkundete die Reiseteilnehmer an den Folgetagen Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, und Bad Muskau, der Geburtsstadt des genialen Landschaftsarchitekten Hermann von Pückler-Muskau. Dem Vernehmen nach wurde auch hausgemachtes Fürst-Pückler-Eis verzehrt.
Das ehemalige Zisterzienserkloster in Neuzelle mit seiner berühmten Barockkirche war ein besonderes Erlebnis. In der Schwerzkoer Mühle gab es nach einer Schauvorführung im historischen Sägewerk Kaffee und selbst gebackener Kuchen "satt" an Sägemüllers Stammtisch. Im Anschluss startete eine Kahn-Partie von Lübbenau aus nach Lehde, dem Venedig in Taschenformat. Im Spreewald mit seiner üppigen Vegetation und den vielen hundert Fließen begab sich die Gruppe „auf Fontanes Spuren“.
Nach einer Rundfahrt über Werben, Burg, Raddusch nach Boblitz durfte beim Besuch einer Konservenfabrik Würziges bzw. Saures verkostet werden. Einen geschmacklichen Kontrast zu den Spreewälder Gewürzgurken gab es im Spremberger „felicitas Chocolatier“. Sichtlich angetan war die Reisegruppe von den dargebotenen süßen Genüssen. Das Abschlussfoto dazu spricht Bände.