Die Ansprache beim Jahresempfang der StoKa Ingolstadt hielt der Landesvorsitzende Gerhard Stärk. Foto: DBwV/Ingo Kaminsky

Die Ansprache beim Jahresempfang der StoKa Ingolstadt hielt der Landesvorsitzende Gerhard Stärk. Foto: DBwV/Ingo Kaminsky

10.04.2019
ik

Ingolstadt: Jahresempfang der Standortkameradschaft

Zu seinem ersten Jahresempfang in seiner Verantwortung als neuer StoKa-Vorsitzender begrüßte Oberstabsfeldwebel Christian Lender mehr als 40 Gäste, darunter  Vertreter aus kommunaler Politik sowie zivilen und militärischen Dienststellen. In Grußworten würdigten der Kommandeur des Ausbildungszentrums Pioniere, Brigadegeneral Lutz Niemann, und der Landrat Pfaffenhofen Martin Wolf die Arbeit des DBwV.

Niemann lobte: „Für die Soldaten macht der BundeswehrVerband eine ausgezeichnete Arbeit.“ Einerseits setze sich der DBwV für soziale Anliegen der Menschen in der Bundeswehr erfolgreich ein, andererseits positioniere sich der Verband in Anbetracht der seit Jahren gesunkenen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in vielen militärpolitischen Feldern. Es sei gut, wenn Soldaten durch die Lobbyarbeit des DBwV Gehör in Politik und in Gesellschaft finden. Mit Blick auf die Defizite bei der Ausrüstung brauche die Bundeswehr die politisch zugesagten Steigerungen des Verteidigungshaushalts zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, um Verteidigung und Krisenvorsorge zuverlässig leisten zu können, so Niemann.

Landrat Wolf teile die Sorge um die Wehrfähigkeit Deutschlands. In einer Zeit, in der man meinte, die Welt gewöhne sich an den Frieden und habe ihn verinnerlicht, habe man auf die Wehrpflicht verzichtet und die Bundeswehr auf Sparkurs gesetzt. Als Kommunalpolitiker habe er diese Veränderungen in den Standorten der Bundeswehr in der Region schmerzlich miterlebt. Es sei eine große Aufgabe, diesen Kurs umzukehren und dafür auch die gesellschaftliche Zustimmung zu erlangen. Auch deshalb lobte Wolf den DBwV, der die Debatte um Sicherheitspolitik und über die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in die Politik und die Gesellschaft trage.

Landesvorsitzender Süddeutschland Gerhard Stärk sprach die Erfolge und die offenen „Baustellen“ der Verbandsarbeit an. Stärk stellte einmal mehr mit Bezug auf die hohen Erwartungen mancher klar, dass der DBwV als Interessenvertretung Sprachrohr seiner Mitglieder ist, aber nicht über die Entscheidungsbefugnis eines Ministeriums verfügt. So seien berechtigte Forderungen der Mitglieder oft nur im Kompromiss mit anderen Interessenverbänden umsetzbar. Stärk informierte die Mitglieder über Positionen des DBwV zu Artikelgesetz, Altersgrenzen, Besoldung, Laufbahnrecht, Versichertenentlastungsgesetz und die Petition zur Beihilfe.

Am Ende bedankte sich der Landesvorsitzende für das Engagement im DBwV beim Bezirksvorsitzenden Altbayern Roland Ehrenberger mit der Verdienstnadel in Silber und bei den Kameraden Oberstabsfeldwebel Rainer Thiesen und Stabsfeldwebel Richard Lankes mit der Treunadel für 25 Jahre Mitgliedschaft.

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