Hammelburg: Kameradschaft ERH beschließt das Jahr 2018
Beim traditionellen Jahresabschluss der Kameradschaft ERH Hammelburg unter Vorsitz von Oberstleutnant a.D. Klaus Voshage war auch der Landesvorsitzender Süddeutschland, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk, unter den Gästen. Stärk folgte gern der Bitte, das zu Ende gehende Jahr aus verbandspolitischer Sicht zu bewerten. Deutlich wurde dabei, dass trotz der Erfolge des DBwV noch eine ganze Reihe von Forderungen bei den aktuell in der Erarbeitung stehenden Gesetzesvorhaben einzubringen sind. So erläuterte der Landesvorsitzende u.a. die Position des Verbands zur „Veteranen“-Definition und zur Personalentwicklung der Streitkräfte mit den damit einhergehenden Herausforderungen für Nachwuchsgewinnung, Personalbindung und Anpassung der Altersgrenzen.
Für die Verbandsarbeit in der Kameradschaft gab Voshage nach der Totenehrung einen kurzen Jahresrückblick, ehe er überleitete zur „Besinnung“ zum Jahreswechsel. Ein modernes Nikolaus-Märchen stellte den aktuellen Bezug vom Kinderarzt Dr. Janusz Korczak zum gleichnamigen Kinder-Waisenhaus in Berlin-Lichtenberg. Als die SS im August 1942 ca. 200 Kinder vom Warschauer Ghetto in das Vernichtungslager Treblinka abtransportierte, begleitete sie der Arzt in den Tod. Heute ist das Dr. Janusz Korczak-Haus am Berliner-Tiergarten eine Einrichtung der evangelsichen Kirche für alle Menschen, die eine besondere persönliche und soziale Begleitung suchen.
Landesvorsitzender Stärk zeichnete den stellvertretenden Vorsitzenden der Kameradschaft, Oberstleutnant a.D. Franz Herrler, und den Schriftführer, Hauptmann a.D. Ludwig Deschner, in Anerkennung ihrer Verdienste um den DBwV mit der „Verdienstnadel in Gold“ aus. Stabsfeldwebel a.D. Holger Schuhmacher erhielt aus selben Grund die „Verdienstnadel in Bronze“. Dank für 40-jährige Verbandszugehörigkeit galt Oberstleutnant a.D. Alfons Fölster.