Immer sehr gut angenommen: Die Tagungen für Berufssoldaten des Landesverbands Süddeutschland. Foto: DBwV/Ingo Kaminsky

Immer sehr gut angenommen: Die Tagungen für Berufssoldaten des Landesverbands Süddeutschland. Foto: DBwV/Ingo Kaminsky

29.11.2019
ik

Tagung mit Berufssoldaten in der Wilhelmburgkaserne

Ulm. Tagungen mit Berufssoldaten finden regelmäßig zweimal im Jahr statt und werden wegen der dabei aufgerufenen Themen im Landesverband sehr gut angenommen. Zur zweiten Tagung des Jahres – organisiert vom stellvertretenden Landesvorsitzenden, Oberstleutnant Josef Rauch, in der Wilhelmburgkaserne Ulm – kamen mehr als 50 Berufssoldaten aus bayrischen und baden-württembergischen Standorten.

Trendwende Personal greift
Unter der Überschrift „Trendwende Personal – Aktuelles aus der Personalführung“ sprach Major Sven Bomberg vom Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) über Strukturen, Arbeitsweise und gegenwärtige Herausforderungen der Personalführung sowie zur Personalauswahl. Bomberg konstatierte eine verbesserte Personalentwicklung in der Bundeswehr durch intensive Nachwuchswerbung und verstärkte Personalbindungsmaßnahmen wie der Weiterverpflichtung von Soldaten auf Zeit und der Weiterverwendung von Berufssoldaten (BS) über die besonderen Altersgrenzen hinaus. Die Truppe spüre die Trendwende Personal oft noch nicht, gab Bomberg zu. Das liege auch daran, dass Personal nach Neu-/Wiedereinstellung einen mehrjährigen Ausbildungsprozess durchlaufe und deshalb noch nicht vor Ort zur Verfügung stehe. Mit einem Blick in die nahe Zukunft anhand von Statistiken stellte der Personalstabsoffizier jedoch fest: die Trendwende greift und wird spürbar werden!

DBwV ist so erfolgreich wie nie zuvor
Der Tagungsleiter Josef Rauch führte den Anwesenden mit seinem Exkurs durch die Ergebnisse aktuellster Verbandspolitik vor Augen, dass der DBwV in den letzten zwei Jahren so erfolgreich wie nie war. Im Detail stellte er die zahlreichen Verbesserungen im Dienst- und Laufbahnrecht und bei den sozialen Rahmenbedingungen vor. Deutlich machte Rauch, dass diese Verbesserungen für die Bundeswehrangehörigen zum Teil gegen Widerstände von anderen Interessenvertretungen durch die intensive Arbeit des DBwV in den Ausschüssen des Bundestages erreicht wurden. Ein Thema beschäftige den DBwV aktuell, so Rauch: Die geplante Novellierung der Wehrdisziplinarordnung mit den darin vorgesehen Verschärfungen. Der Verband sehe dies kritisch und werde die Novellierung konstruktiv begleiten.

Landesvorsitzender Gerhard Stärk bat zum Schluss der Tagung darum, die Umsetzung der Gesetze ab 2020 abzuwarten und das Erreichte nicht bereits zuvor zu zerreden. Es könne durchaus Nachsteuerungsbedarf in einzelnen Fällen bestehen, der aber dann klar mit Beispielen aus gemachten Erfahrungen benannt werden sollte.

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