Tagung im Bezirk 3: Altbayern mobilisiert für Landesversammlung
Straubing. Trotz steigender Corona-Zahlen war Tagung der Delegierten der neu gewählten Kameradschaftsvorstände im Bezirk 3 Altbayern in Straubing nicht gefährdet. Bezirksvorsitzender Hauptmann Roland Ehrenberger hatte ein Programm vorbereitet, dass den Teilnehmern den Start ihrer Arbeit in den Vorständen erleichtern sollte und im Schwerpunkt die Vorbereitung auf die Landesversammlung im nächsten Jahr erleichtern sollte.
Mit der Rückschau auf die vergangenen zwei Jahre Verbandsarbeit lobte Ehrenberger die ehrenamtlichen Mandatsträger seines Bezirks, die vor Ort an der Basis erste Ansprechpartner des DBwV sind und u.a. mit Veranstaltungen in den Kameradschaften den Verband für Mitglieder erlebbar machen. Dafür erhielten Verdienstnadeln des DBwV der Vorsitzende der KERH Inn Salzach, Stabsfeldwebel a.D. Günther Übelacker (Gold), der Vorsitzende der TruKa Bogen, Hauptfeldwebel Bernhard Klose und Oberstabsfeldwebel Günther Süß (Silber) von der StoKa Regen.
Mit Antragsversammlung künftige Ausrichtung der Verbandspolitik mitbestimmen
Landesvorsitzender Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk lenkte die Aufmerksamkeit auf die Landesversammlung im kommenden Jahr, die als Antragsversammlung zwingende Voraussetzung für die Hauptversammlung des DBwV ist. Er forderte dazu auf, sich mit den vorliegenden Leitanträgen des DBwV auseinanderzusetzen und mit eigenen Anträgen die künftige Ausrichtung der Verbandsarbeit mitzubestimmen. Der Landesvorstand werde alles dafür tun, dass die Landesversammlung unter Beachtung möglicher Corona-bedingter Hygieneauflagen stattfinden kann, versicherte Stärk.
„Der Deutsche BundeswehrVerband ist ein Mitmach-Verband“, so Oberstleutnant Dr. Detlef Buch. Er erinnerte daran, dass Beschlüsse der Hauptversammlung Grundlage für seine Arbeit seien. Auch wenn der Vorsitzende Fachbereich Besoldung-Haushalt-Laufbahnrecht bei seinen Gesprächen in den Kameradschaften immer wieder berechtigte Forderungen für Nachbesserungen erhalte – zum Teil weit über das Erreichte hinaus ¬– seien diese im Prozess der Antragsbearbeitung in Beschlüsse zu überführen. Erst dann ist der Weg frei für die Überleitung, etwa in ein Gesetzgebungsverfahren, wie Dr. Buch am Beispiel des BesStMG erläuterte.
Einmal mehr erläuterte Justiziar Christian Sieh die Argumente zum abzulehnenden Gesetz zur Änderung soldatenrechtlicher Vorschriften (SoldVorÄndG). Im Weiteren ging er auf nach und nach veröffentlichten Neuerungen der Organisationsweisung ein, die ein wichtiges Basisdokument für die Verbandsarbeit in den Kameradschaften ist. Sie sei digitaler, benutzerfreundlicher, verständlicher und soll bürokratische Hürden abbauen.
DBwV für die Zukunft gut aufgestellt
Der 1. Stellvertreter des Bundesvorsitzenden stellte auf den Bezirkstagungen den notwendigen Umbau der Bundesgeschäftsstelle (BGst) vor. Ziel sei es, so Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich, die BGst mit seinen Strukturen sowie der Personal- und Materialausstattung zukunftsfest zu machen. Die Digitalisierungsoffensive im DBwV mit neuer IT-Abteilung habe sich dabei schon bewährt, weil so mit neuer, mobiler IT die Arbeit des DBwV unter Corona-Bedingungen auch im Homeoffice sichergestellt war. Der personelle Wechsel sowie der Umbau der Abteilungen Politik und Recht war erforderlich für die Bewältigung der umfangreichen Aufgaben.
Wichtige Informationen und Tipps für die tägliche Verbandsarbeit mit den Mitgliedern gaben die Beauftragten des Landesverbands an die Mandatsträger weiter. Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Schreier stellte die neue Art der Bereitstellung von Informationen für SaZ vor, Oberstabsfeldwebel a.D. Bernhard Hauber informierte u.a. über die geplante Pflege-Assistance für Ehemalige und Tipps zur Pressearbeit gab es von Oberstleutnant a.D. Ingo Kaminsky.