Mit seiner Info-Veranstaltung bereitete Bezirksvorsitzender Hauptmann a.D. Oliver Hartmann Mandatsträger auf die Landes- und Hauptversammlung mit dem digitalen Antragswesen vor. Foto: DBwV/IK

Mit seiner Info-Veranstaltung bereitete Bezirksvorsitzender Hauptmann a.D. Oliver Hartmann Mandatsträger auf die Landes- und Hauptversammlung mit dem digitalen Antragswesen vor. Foto: DBwV/IK

12.02.2025
IK

Informationsveranstaltung im Bezirk Franken bereitet Mandatsträger auf Landesversammlung vor

Mit seiner eintägigen Veranstaltung beabsichtigte Bezirksvorsitzender Hauptmann a.D. Oliver Hartmann einerseits die Vorsitzenden der Kameradschaften im Bezirk Franken über die verbandsinterne Arbeit zu informieren, andererseits galt es, die Aufmerksamkeit auf die Landes- und Hauptversammlung in diesem Jahr mit dem neuen digitalen Antragswesen zu lenken.

Der Standortälteste, Leiter Ausbildung und stellvertretende Kommandeur der Infanterieschule in Hammelburg hieß die Teilnehmer der Tagung im Lagerbergcasino in Hammelburg herzlich willkommen. Oberst Andreas Reyer berichtete darüber, wie die Ausbildungsstätte für Infanteristen und Jäger die neuen Herausforderungen meistert, die sich u.a. bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten zeigen oder aber auch mit der Einführung neuer Hauptwaffenträger für die Jägertruppe ergeben. Selbst Mitglied im BundeswehrVerband weiß er das ehrenamtliche Engagement der Mandatsträger für die Interessen der Soldaten zu schätzen und dankte ausdrücklich dafür.

Aktuelle Verbandserfolge und verbandsinterne Angelegenheiten

Der Bezirksvorsitzende stellte zunächst die jüngsten Erfolge verbandspolitischer Arbeit mit massiven Verbesserungen für die Soldaten heraus, darunter das Soldatenentschädigungsgesetz und vor allem das „Artikelgesetz Zeitenwende“. Dass damit nicht alle „Baustellen“ angesichts der Lage in der Bundeswehr zufriedenstellend geschlossen werden, machte Hartmann mit Verweis auf die Haushaltslage sichtbar. So werde der materielle und personelle Aufwuchs der Bundeswehr den Erfordernissen nicht gerecht und aktuell seien die Möglichkeiten von Weiterverpflichtungen und Beförderungen eingeschränkt. Auch die Umstrukturierungen in der Bundeswehr im Zuge der Ausrichtung auf LV/BV wie z.B. im Sanitätsdienst werden den BundeswehrVerband fordern, um die Interessen der Mitglieder zu wahren.

Für die Arbeit der Kameradschaften im Bezirk war Hartmann voll des Lobes. Steigende Mitgliederzahlen zeigen, dass die Angebote an Veranstaltungen auf Kameradschafts- und Standortebene oder auch die Präsenz bei regionalen Veranstaltungen wie beim „Tag der Bundeswehr“ das Interesse der Soldaten am DBwV wecken. Die Kampagne „DBwV-Event“ werde vielfältig genutzt und ist auch für die Ehemaligen verfügbar. Mit Blick auf die Bundestagswahlen und den ersten Veteranentag in diesem Jahr forderte Hartmann, Verbindung zu den Abgeordneten zu halten. Die Veränderungen im Vorsitz der Säule SKB im DBwV führten in Verbindung mit dem Umbau in der Bundeswehr zur Diskussion über die Struktur des Bundesvorstandes, einer angemessenen Repräsentanz der unterschiedlichen Organisationsbereiche und notwendiger Stimmrechte in diesem Spitzengremium.

Hier war es hilfreich, dass der Syndikus des DBwV Gast der Veranstaltung war, um Hintergründe für die Zusammensetzung des Bundesvorstandes zu erfahren. Christian Sieh nannte gute Gründe für die Beibehaltung der aktuellen Struktur des Bundesvorstandes und die Stimmrechtsverteilung. Zudem können die geplanten Veränderungen in der Bundeswehr zunächst mit dieser Struktur abgebildet werden, so Sieh. Auch die Verteilung der Stimmrechte im Bundesvorstand gewährleisten die Wahrung der Interessen aller Mitglieder, egal welchen Organisationsbereichen sie zugeordnet sind. Von einer Verkleinerung des Bundesvorstandes rät Sieh ab, da die Stellvertreter oft ein eigenes Aufgabenfeld bearbeiten und die breitere Aufstellung im Vorstand ein Vehikel dafür ist, Mandatsträger für Spitzenfunktionen im Verband zu gewinnen.

Das digitale Antragswesen und Angebote für Veranstaltungen der Kameradschaften

Sieh informierte detailliert zur Entwicklung des „Digitalen Antragswesens“, ausgehend vom Beschluss der 21. Hauptversammlung bis hin zum Beginn des Antragslaufes. Seit Oktober 2024 haben die Antragsberechtigten (selbständige ERH und StoKa) über das „Portal Kameradschaften“ Zugriff darauf und können bereits jetzt Anträge einstellen. Nicht die Nutzung sei das Problem, sondern häufig ist es der Zugang zum digitalen Antragstool, so die bisherigen Erfahrungen. Die Delegierten erhalten erst vier bis sechs Wochen vor der Landesversammlung Lesezugriff. Ab diesem Zeitpunkt können sie ihre Anmerkungen zu einzelnen Anträgen mit digitalen Post-Its einarbeiten.

Es ist gewährleistet, dass jeder Delegierte seine Daten auch während der Landes- und Hauptversammlung digital verfügbar hat.  Für die Bearbeitung der Anträge während der Landes- und Hauptversammlung werden aktuell hauptamtliche Mitarbeiter eingewiesen. Der Justitiar beseitigte mit seinen Informationen die Unsicherheiten im Umgang mit dem digitalen Antragswesen und warb für die Mitarbeit in diesem neuen Format.

Angebote des Außendienstes des Landesverbandes und des Fachbereichs Beteiligungsrechte für Veranstaltungen der Kameradschaften, vorgestellt vom stellvertretenden Geschäftsführer Mike-Sascha Britsch und Beteiligungsrechtler Hauptmann a.D. Bernd Stark, rundeten das Informationsportfolio der Tagung ab.

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