Besuchergruppe Havelberger vor einem A400M. (Foto: DBwV/Pohl)

Die Besuchergruppe aus Havelberg vor einem A400M Foto: DBwV/Pohl

23.11.2017
Oberstleutnant a.D. Hartmut Pohl

Wunstorf: In der Praxis ist der A400M doch nicht so schlecht

Im Oktober 2017 besuchten aktive und ehemalige Soldaten des Standortes Havelberg/Klietz gemeinsam den Fliegerhorst in Wunstorf.

Auf Einladung des ehemaligen Vorsitzenden der KERH Region Hannover, Oberstleutnant a. D. Hergen Hennings, konnten die mitgereisten Kameraden des Verbandes das dort stationierte Lufttransportgeschwader 62 (LTG) besichtigen. Der durch Oberstleutnant Roland Kneschke vom LTG vorbereitete Besuch war in diesem Jahr ein Höhepunkt der Havelberger Kameradschaften im Deutschen BundeswehrVerband.

Neben einem umfassenden Briefing zur Geschichte, dem Standort und dem Auftrag des Transportgeschwaders, war der Höhepunkt des Tages die Besichtigung des A400 M in der riesigen Wartungshalle.

Von erfahrenen Piloten und Fluggerätemechanikern wurden die technischen Daten des Flugzeuges erklärt und die Ladefläche sowie das Cockpit des  A400M besichtigt. Trotz der Negativschlagzeilen aus den Medien in Vorfeld des Besuches ergab sich in der Praxis ein sehr positives Bild über das Luftfahrzeug.

Einziger A400M Standort in Deutschland

Das LTG 62 wird mit geplanten 40 Transportflugzeugen vom Typ Airbus A400M -seit 2015 sind diese im Zulauf - der einzige Standort in Deutschland für dieses Luftfahrzeug sein. Als taktischer und strategischer Transporter soll der Airbus A400M durch hohe Reichweite, Geschwindigkeit und Ladekapazität, einen geräumigen Laderaum und flexible Einsatzmöglichkeiten den europäischen Streitkräften die Fähigkeit geben, bei inner- und außereuropäischen Krisen schnell zu reagieren und große Mengen von Material und Personal zu verlegen. Die Einsatzführung obliegt der European Air Transport Command (EATC).

Anschließend folgte die Besichtigung der Lehrwerkstatt des Fliegerhorstes. Hier werden seit 1960 in dreieinhalbjähriger Ausbildung Fluggerätemechaniker und Elektroniker für Geräte und Systeme ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung können die Absolventen von der Bundeswehr übernommen werden oder in die freie Wirtschaft wechseln. Viele unserer Besucher erinnerten sich dabei an die Ausbildung im Metallhandwerk und fanden immer noch interessante Parallelen zur eigenen.

Den Abschluss bildete die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr. Hier wurde durch den Leiter der Flughafenfeuerwehr ein interessanter Einblick in den Tagesablauf vorgestellt. Besonders beeindruckend war die Vorführung der Feuerwehrtechnik, die den modernsten Standards zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistungen entspricht. Auch die Einsatzzentrale wurde besichtigt.

Am Ende des Tages erhielt Hergen Hennings für die Unterstützung des Besuches vom Standortbeauftragten des Landesverbandes Ost für die Standorte Havelberg und Klietz, Oberstleutnant a.D. Hartmut Pohl, zur Erinnerung das neue Stoka-Wappen.  

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