Über die Verbandspolitik informierte Gerd Dombrowski. Foto: LV Nord

Über die Verbandspolitik informierte Gerd Dombrowski. Foto: LV Nord

29.04.2025
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Informationstagung in Neumünster

Neumünster. Zu einer Informationstagung kamen Mandatsträger aus dem Süden Schleswig-Holsteins und Hamburgs in Neumünster zusammen. Unter Leitung ihres Bezirksvorsitzenden Hauptmann a.D. Dirk Sommer befassten sie sich im Best Western Hotel Prisma natürlich mit der bevorstehenden Landesversammlung, aber auch mit anderen Themen. Dazu zählte unter anderem der Wunsch, Kameradschaftsvorstände für vier Jahre wählen zu können. Sommer treibt die Sorge um, künftig die Spitzen der Truppenkameradschaften nicht mehr entsprechend besetzen zu können.

Bei den Aktiven Freiwillige für ehrenamtliche Vorstandsfunktionen zu finden, wird nach Angaben des Bezirksvorsitzenden 2 immer schwieriger: „Die dienstliche Belastung nimmt weiter zu, sie lässt leider wenig Raum für ein Engagement darüber hinaus.“ Dazu zählen im Rahmen einer Vorstandsarbeit insbesondere Organisationsangelegenheiten und die notwendige Teilnahme an Veranstaltungen auf Bezirks- bzw. Landesebene.

Mit dem vom Bundestag unlängst verabschiedeten „Artikelgesetz Zeitenwende“ befasste sich der stellvertretende Landesvorsitzende Nord. Stabsfeldwebel a.D. Gerd Dombrowski bewertete die Neuerungen als „ein gutes Gesetz“. Er verwies dazu abschließend auf die aktuelle Broschüre des DBwV, die in Kürze verteilt wird. Digital ist sie bereits im Mitgliederbereich (www.dbwv.de) verfügbar.

Es sind spannende Zeiten, in denen die politischen Weichen für die Zukunft der Bundesrepublik gestellt werden. Weitere Ausführungen Dombrowskis galten deshalb dem Koalitionsvertrag für eine neue Bundesregierung. Er verwies in diesem Zusammenhang auf eine Aussage von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Dieser hat die Aufrüstung Deutschlands kürzlich als dringendstes politisches Projekt für die kommenden Jahre bezeichnet. Bei einem Festakt in Brüssel zum 70. Jubiläum des deutschen NATO-Beitritts bezog er eindeutig Stellung: „Ich bin überzeugt: Die wichtigste Aufgabe der neuen deutschen Regierung ist es, unsere Bundeswehr zu stärken.“ Dombrowski begrüßte diese Äußerung und sieht auch im Koalitionsvertrag Positives: „Für die Sicherheit unseres Landes und die Bundeswehr gibt es gute Stellen darin, jetzt geht es um die rasche Umsetzung.“

Auf die Lobbyarbeit für den Verband im und um den Reichstag ging Fritz von Korff ein. Der Abteilungsleiter Politik in der Bundesgeschäftsstelle referierte unter der Überschrift „Der DBwV im Haifischbecken Berlin.“ Wie andere Organisationen versucht der Verband als Interessenvertretung, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Dies geschieht durch die Vermittlung sozialer Anliegen seiner Mitglieder sowie von Positionen zu verteidigungs- und sicherheitspolitischen Themen. Die Lobbyarbeit zielt auf Regierungen, Politiker und Parteien, darüber hinaus auf Medien und die Öffentlichkeit. Solche Aktivitäten stellen in freiheitlichen Demokratien einen wichtigen Aspekt im Rahmen der politischen Entscheidungsfindung dar. Wie dies in der Praxis für den DBwV aussieht, das brachte von Korff seinen Zuhörern nahe.

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