EUROMIL-Präsident Emmanuel Jacob begrüßte die Vertreter der nationalen europäischen Mitgliedsverbände zur Präsidiumssitzung in Athen. Foto: EUROMIL/Twitter

EUROMIL-Präsident Emmanuel Jacob begrüßte die Vertreter der nationalen europäischen Mitgliedsverbände zur Präsidiumssitzung in Athen. Foto: EUROMIL/Twitter

01.11.2021
DBwV

Migration, Extremismus, Naturkatastrophen: Die Herausforderungen für Europas Streitkräfte sind vielfältig

Athen. Eine Delegation des Deutschen BundeswehrVerbandes ist der Einladung von EUROMIL-Präsident Emmanuel Jacob gefolgt und zur 124. EUROMIL-Präsidiumssitzung nach Athen gereist. Angeführt wurde die Europa-Delegation durch Hauptmann Andreas Steinmetz. Begleitet wurde der 2. Stellvertretende Bundesvorsitzende von den Delegationsteilnehmern aus den Landesverbänden Nord und Süddeutschland sowie vom DBwV-Schatzmeister Hauptmann a.D. Jörg Greiffendorf, zugleich Vize-Präsident bei EUROMIL und Themenverantwortlicher Europa im DBwV. Unterstützt wurde die DBwV-Delegation durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter aus der Abteilung Politik.

Aufmerksam verfolgten die Vertreter der nationalen Mitgliedsverbände im Sitzungssaal des griechischen Offiziersclub die Eröffnungsrede von EUROMIL-Präsident Jacob, der die aktuellen Herausforderungen der Streitkräfte im Jahr 2021 ansprach. Neben der Beendigung des Nato-Einsatzes in Afghanistan, sind es die für die europäischen Mitgliedsverbände unter anderem die anhaltende COVID-19 Pandemie, Naturkatastrophen in Form von Waldbränden oder Sturzfluten oder politischer Extremismus. EUROMIL hatte dazu unter dem Hashtag #WeAgainstExtremism eine Kampagne des DBwV unterstützt.

Im Anschluss folgte eine Rede von Rotas Dimitrios, dem Präsidenten des griechischen Mitgliedverbands, P. FE.AR. F.U. In seiner Keynote ging Dimitrios auf die geopolitische Situation des Gastgeberlands ein und hob dabei den Themenkomplex Immigration hervor. Weitere Ansprachen hielten Dr. Konstantinos P. Balomenos, Generaldirektor der Abteilung Politik des griechischen Verteidigungsministeriums, Ioannis Smyrlis, Generalsekretär für internationale ökonomische Angelegenheiten des griechischen Außenministeriums sowie Ioannis Paidas, Präsident des Exekutivkomitees von ADEDY, Repräsentant Griechenlands im Exekutivkomittee bei ETUC.
 
In einer anschließenden Paneldiskussion zum Thema „Military & Migration, EU & Migration – situation in Hungary“ wurden die Herausforderungen geschildert, denen sich nationale Streitkräfte im Rahmen ihrer Aufträge der nationalen Grenzsicherung ausgesetzt sehen – wie etwa im Falle Ungarns. EUROMIL-Präsident Jacob merkte an, dass die fachlichen Fähigkeiten zur Grenzsicherung nicht zu den klassischen Aufgabenprofilen von Soldatinnen und Soldaten gehörten, sondern denen von Polizistinnen und Polizisten. In einer anstehenden Q&A-Runde ging EUROMIL Board Member António Lima Coelho eindrucksvoll auf die humanitären Schickale der betroffenen Menschen ein und wurde mit einhergehenden Beifall der Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer bedacht.

Am Nachmittag folgten organisatorische Themen. So präsentierte Jacob den EUROMIL Activity Report. In Vertretung für den EUROMIL-Schatzmeister Ton de Zeeuw übernahm  Jacob zudem die Präsentation des Budgets.

Zum Ende wurde Hauptmann Andreas Steinmetz für sein langjähriges Engagement gedankt und sein Ausscheiden bedauert.

Ferner wurde mitgeteilt, dass die 125. EUROMIL-Präsidiumssitzung am 29. April 2022 im slowakischen Ort Tren?ín abgehalten wird.

Unmittelbar nach der Präsidiumssitzung schloss sich ein außerordentlicher Kongress an, auf dem einer neuen Satzung zugestimmt wurde. Sie wurde aufgrund rechtlicher Änderungen im Vereinsrecht in Belgien notwendig.

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