Läuferinnen und Läufer in Afghanistan - dort machten mehr als 380 Sportkameraden beim Spendenlauf mit. Foto: privat

Läuferinnen und Läufer in Afghanistan - dort machten mehr als 380 Sportkameraden beim Spendenlauf mit. Foto: privat

11.11.2020
Yann Bombeke

Mehr als 1900 machen beim ersten Spendenlauf vom „Laufteam Bundeswehr und Reservisten“ mit

Am Anfang war es eine tolle Idee. In die Tat umgesetzt, wurde daraus ein Event mit einem großartigen Ergebnis: Beim ersten vom „Laufteam Bundeswehr und Reservisten“ organisierten Spendenlauf machten mehr als 1900 Menschen mit – und liefen so die stolze Summe von mehr als 19.000 Euro zusammen. Über die Hälfte des Betrags freut sich die Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) des DBwV, die andere Hälfte geht an den Combat Veteran e.V.

„Wir sind wahnsinnig stolz auf das, was wir erreicht haben“, sagt Korvettenkapitän Anke Mies, die gemeinsam mit Oberstleutnant d.R. Oliver Christian Muhs die Idee für den virtuellen Spendenlauf entwickelt hat. Später ergänzten Hauptbootsmann Jenny Naser und Hauptfeldwebel d.R. Moritz Heilfort das Organisationsteam und unterstützen bei der harten Arbeit, welche die Organisation eines solches Ereignis darstellt.

Und die Mühen haben sich gelohnt: Aktive Soldaten und Reservisten in der Heimat und im Einsatz, aber auch zahlreiche Zivilisten machten mit. Die jüngste Teilnehmerin stammt aus der Reservistenkameradschaft Wetterau und ist Jahrgang 2020 – „sie nahm aber vermutlich im Kinderwagen teil“, lacht Korvettenkapitän Mies. Der älteste Teilnehmer, Jahrgang 1941, ist kein geringerer als General a.D. Hans-Peter von Kirchbach, früherer Generalinspekteur der Bundeswehr und Unterstützer des Projekts.

Insgesamt liefen die Teilnehmer vom 24. bis 31. Oktober eine Distanz von 19.000 Kilometern, mit den Ergebnissen der Walker zusammen sogar um die 20.000 Kilometer – so kam fast eine halbe Weltumrundung zusammen. Mit mehr als 380 Teilnehmern war das deutsche Einsatzkontingent in Afghanistan überdurchschnittlich aktiv, was sicherlich auch der Unterstützung durch Kontingentführer Brigadegeneral Ansgar Meyer geschuldet war. In Afghanistan konnten die deutschen Teilnehmer zudem zahlreiche  ausländische Kameraden überzeugen, für den guten Zweck die Laufschuhe anzuziehen. Insgesamt gingen 63 ausländischen Teilnehmende aus 15 Nationen beim Spendenlauf an den Start. Selbst in Ländern wie den USA, Australien, Georgien und in Südkorea gingen Sportbegeisterte auf die Laufstrecke.

Auch weitere prominente Angehörige der Bundeswehr machten mit, unter anderem der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, der Kommandeur Zentrum Innere Führung, Generalmajor André Bodemann, und der Vizepräsident des BAAINBw, Generalmajor Gert Nultsch. Sogar der britische Verteidigungsattaché, Brigadier General Rob J. Rider, war beim Spendenlauf dabei. Zudem ließen sich auch eine ganze Reihe von Politikern motivieren: Schirmherr Pascal Kober, FDP-Bundestagsabgeordneter und  Stellvertreter des Präsidenten des  VdRBw, lief mit, ebenso die SPD-Parlamentarierin Siemtje Möller und die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung Dorothee Bär (CSU).

Klar, dass auch der DBwV mit von der Partie war. So gingen an einem verregneten Freitag mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Bundesgeschäftsstelle auf die Straßen, um den einen oder anderen Kilometer zum Spendenlauf beizusteuern. Begeisterter Läufer ist auch Fregattenkapitän Marco Thiele, Vorsitzender Marine im DBwV-Bundesvorstand und stellvertretender Vorsitzender der SVS. „Eine wirklich tolle Idee“, sagt Thiele zum Vorhaben des „Laufteams Bundeswehr und Reservisten“. Und weiter: „Ein virtueller Lauf spornt mich nochmal mehr an als ‚nur‘ alleine zu laufen. Danke dem Orga-Team für die Durchführung und allen Läuferinnen und Läufern für die Teilnahme, wodurch unserer SVS ein wirklich schöner Erlös zugutekommt!“

Kaum ist der diesjährige Lauf beendet und ausgewertet, richtet das Orga-Team den Blick in die Zukunft und ist  schon in die Planungen für den Lauf im kommenden Jahr eingestiegen: Der ist für den 4. bis 11. September 2021 angesetzt.

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