Hauptmann a.D. Uwe Köpsel ist Vorsitzender des Vorstands der Soldaten und Veteranen Stiftung.

Hauptmann a.D. Uwe Köpsel ist Vorsitzender des Vorstands der Soldaten und Veteranen Stiftung.

01.12.2023
Von Gunnar Kruse (Text) und Janosh Sagawe (Bild)

Ein Leuchtfeuer der Hilfe

Mit einem Festakt wurde jetzt in Berlin die Arbeit der Soldaten und Veteranen Stiftung gewürdigt. Mit dabei waren zahlreiche Helfer, Spender und Unterstützer der Stiftung sowie Kameradinnen und Kameraden, denen die Stiftung bereits helfen konnte.

 

Sogar ein ernster Hintergrund kann mitunter Anlass für gemeinsames Feiern sein. So, wie es jetzt bei der Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV) der Fall war. Gegründet im Oktober 2013, setzt sich die SVS seit nunmehr zehn Jahren für die Förderung der gesellschaftlichen Anerkennung der aktiven Soldaten und Veteranen der Bundeswehr ein.

Doch die SVS ist weit mehr. Sie sei ein Leuchtfeuer in der Unterstützung derer, die während ihres Dienstes für unser Land ihre Gesundheit, ja sogar ihr Leben riskieren, wie Stabsfeldwebel Stefan Huss in seiner Laudatio während des Festakts zum zehnjährigen Bestehen der SVS sagte. Er selbst, erkrankt an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, habe „durch die SVS nicht nur finanzielle, sondern vor allem auch emotionale Hilfe erhalten.“ Und Huss betonte: Gerade in den heutigen Zeiten von Krieg und Krisen habe die Arbeit der Stiftung noch einmal eine ganz besondere Bedeutung, wie er während der Festveranstaltung sagte.

Zu der waren Ende November nicht nur viele Unterstützer, Freunde und Spender der SVS ins Tagungszentrum der Berliner Julius-Leber-Kaserne gekommen. Auch viele der Kameradinnen und Kameraden, denen durch die SVS bereits geholfen wurde, waren dabei, ebenso wie Vertreter aus Politik, Kirche und Zivilgesellschaft und natürlich zahlreiche Bundesvorstandsmitglieder des DBwV.

Dass die Bedeutung der SVS tief im Bewusstsein der Bundeswehr verankert ist, zeigte die Teilnahme hochrangiger Militärs am Festakt. Als Schirmherr des Abends konnte Generalleutnant André Bodemann gewonnen werden. Dies zu übernehmen, sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen, sagte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Die Sache, für die die SVS steht, sollte für alle eine Herzensangelegenheit sein: „Es geht um das Kümmern, um die Kameradinnen und Kameraden, die ihre seelische und körperliche Unversehrtheit aufs Spiel gesetzt haben und aufs Spiel setzen.“ Die SVS habe vielen das Glück in ihr Leben zurückgebracht und schon allein deshalb wünsche er ihr, dass sie auch noch das 100-jährige Bestehen feiert.

Dies griff Brigadegeneral Dr. Michael Tegtmeier in seinem Grußwort auf. Als Vorsitzender des Stiftungskuratoriums hat er die Arbeit der SVS von Anfang an begleitet. Für ihn habe die Stiftung in zehn Jahren inhaltlich so viel erreicht, wie in 100 Jahren. „Nun wünsche ich mir, dass die SVS noch viele Dinge positiv begleiten kann.“

Erinnerung an die Anfänge

Der stellvertretende Bundesvorsitzende des DBwV, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, erinnerte daran, warum die SVS vor zehn Jahren am 21. Oktober 2013 durch den Verband gegründet wurde. Damals – wie heute – gab und gibt es Lücken in der Einsatzversorgung geschädigter Soldaten. Von der Unterstützung bei Therapien bis hin zu finanziellen Zuwendungen: Die SVS habe in den vergangenen Jahren Hervorragendes geleistet. Dafür sei sie zurecht vor zwei Jahren mit dem Preis Bundeswehr und Gesellschaft ausgezeichnet worden, erinnerte er.

Hauptmann a.D. Uwe Köpsel, SVS-Vorstandsvorsitzender, betonte: „Wir werden weiter alles für von Kriegs- und Einsatzschädigung Betroffene und ihre Angehörige unternehmen, damit sie ein erfülltes Leben führen können.”

Großzügige Spenden

Im Rahmen des Festakts wurde nicht nur auf zehn erfolgreiche Jahre SVS zurückgeblickt. Damit auch in Zukunft Kameradinnen und Kameraden unterstützt werden können, wurden auch eine Reihe von Spenden übergeben. Extra für den Abend gesammelt hatte Generalleutnant Bodemann in seinem Kommando. Großzügige Zuwendungen gab es zudem vom von Rohdich´schen Legatenfonds, der Continentale Krankenversicherung und der Offiziersschule der Luftwaffe.

Darüber hinaus konnten sich die Gäste der Veranstaltung an Versteigerungen zugunsten der SVS beteiligen. Nur für das Jubiläum hatte der einsatzgeschädigte Hauptfeldwebel Andreas Steinkat ein Bild gemalt und zur Verfügung gestellt. Zudem konnte auf ein Trikot, unterschrieben von allen Invictus-Games-Teilnehmern, und einen Gutschein für ein Diensthemd geboten werden, der von der Firma Schlüter Uniformen gespendet wurde.

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