Bad Salzungen: Neue Gedenk- und Erinnerungsstätte „20 Jahre Einsatz in Afghanistan“ eingeweiht
Soldat beziehungsweise Soldatin zu sein heißt, große persönliche Risiken in Kauf zu nehmen, die in letzter Konsequenz Verwundung, Traumatisierung und den eigenen Tod oder den Tod von Kameraden und Kameradinnen bedeuten kann.
Uns als Soldaten und Soldatinnen ist es daher zugleich Mahnung und Pflicht, unseren Verstorbenen und Gefallenen stets ehrenvoll zu gedenken. Das unsichtbare Band der Kameradschaft geht auch über den Tod hinaus.
Im Rahmen der #ISAF-Mission in #Afghanistan verloren die „Salzunger Grenadiere“ am schicksalsträchtigen 23. Juni 2009 drei Kameraden im Gefecht. Darüber hinaus starben seit den 1990er Jahren 35 Angehörige des Bundeswehrstandortes Bad Salzungen im aktiven Dienst.
Neben dem jährlich stattfindenden Totengedenken am zentralen Ehrenhain der Kaserne wurde in diesem Jahr eine neue Gedenk- und Erinnerungsstätte „20 Jahre Einsatz in Afghanistan“ eingeweiht. Diese erinnert ganz speziell an die drei im Einsatz gefallenen Kameraden und ist zugleich ein neuer Teil der Erinnerungs- und Gedenkkultur in der Werratal-Kaserne.
Der Thüringische Innenminister Georg Maier legte als Vertreter der Landesregierung ein Gesteck am Ehrenhain der Kaserne nieder. Er unterstrich: „Wir sind […] zu höchster Anerkennung und Dank verpflichtet. Dazu gehört auch, dass wir den Gefallenen stets ehrenvoll gedenken.“
Die verstorbenen und gefallenen Angehörigen unseres Standortes niemals zu vergessen, ist uns eine Herzensangelegenheit – sie sind für uns UNVERGESSEN!
Oberstleutnant Dominik Schellenberger ist Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 391. Die Soldaten und Veteranen Stiftung (SVS) des DBwV hat die Gedenkstätte mitfinanziert. Der Landesvorsitzende des Landesverbands Ost, Hauptmann Ralf Baasch hat stellvertretend für die SVS an der offiziellen Übergabe teilgenommen.