Zentrum Innere Führung feiert 60. Geburtstag
Berlin/Koblenz. Es ist das Jahr der Jubiläen: Nicht nur der Deutsche BundeswehrVerband feiert in diesem Jahr sein 60. Bestehen, auch eine andere höchst wichtige Institution wird heuer 60: Das Zentrum Innere Führung in Koblenz. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besuchte am Donnerstag die Dienststelle, für den DBwV nahmen der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner und der Landesvorsitzende West, Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst, an der Festveranstaltung teil.
In ihrer Ansprache betonte die Ministerin, wie wichtig es sei,dem gesellschaftlichen Wandels und den veränderten Anforderungen an Soldaten und zivile Mitarbeiter gerecht zu werden. „Soldat sein ist kein Beruf wie jeder andere. Junge Menschen sind bereit, unsere Werte zu verteidigen. Umso mehr müssen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen.“ Voraussetzung für die Aufgabenerfüllung sei eine feste ethische Bindung an moralische Werte. Innere Führung sei hier Leitlinie und Hilfestellung in allen Bereichen der Bundeswehr. Ursula von der Leyen fasste zusammen: „Gäbe es die Innere Führung nicht, so müsste man sie heute erfinden!“
Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner: "Die Rede der Ministerin war ein klares Bekenntnis zur Inneren Führung, auch wenn diese immer wieder auf Anpassungsbedarf zu überprüfen ist. Wer genau zugehört hat, weiß, in welche Richtung eine Weiterentwicklung notwendig ist - ohne Bewährtes aufzugeben. Ich bin mir sicher, dass das Zentrum Innere Führung sich mehr als gerne diesem Auftrag stellt und gemeinsam mit dem Beirat für Fragen der Inneren Führung, dem DBwV und weiteren an der Führungsphilosophie sowie Unternehmenskultur der Bundeswehr interessierten Menschen das richtige Maß an Weiterentwicklung finden wird."
„Wir gehen unter in einer Flut von Informationen. Innere Führung heißt: erklären und erläutern. Die Menschen in der Bundeswehr müssen wissen und verstehen, wofür und warum Bundeswehr. Das Zentrum Innere Führung gibt Zeit sowie Raum zur Reflexion, passt entsprechende Instrumente den veränderten Rahmenbedingungen an und gibt Orientierung. Die Themen haben sich verändert. Die Methoden sind weiterentwickelt worden. Aber die Notwendigkeit, sich für Innere Führung vor Ort Zeit nehmen zu müssen, das ist geblieben“, sagte der Landesvorsitzende West, Oberstleutnant a. D. Thomas Sohst.
Wer mehr zur Inneren Führung wissen will, kann eine interaktive Ausstellung zur Geschichte besuchen. Sie ist öffentlich zugänglich und bis zum 25. November im Dienstgebäude in der Von-Witzleben-Straße 17 in Koblenz zu sehen.