Es waren bewegte Jahre und der Deutsche BundeswehrVerband hat einiges erreicht. In unserer Broschüre "Für unsere Mitglieder" haben wir die Highlights der vergangenen vier Jahre zusammengefasst. Foto: Mario Firyn

Es waren bewegte Jahre und der Deutsche BundeswehrVerband hat einiges erreicht. In unserer Broschüre "Für unsere Mitglieder" haben wir die Highlights der vergangenen vier Jahre zusammengefasst. Foto: Mario Firyn

29.12.2021
Gunnar Kruse

Rückblick auf vier äußerst erfolgreiche Jahre

Was waren das für vier Jahre! Die Zeit von der 20. bis zur jüngst zu Ende gegangenen 21. Hauptversammlung war geprägt von spannenden Herausforderungen, großen Erfolgen und wegweisenden Weichenstellungen  – und das nicht nur für die Mitglieder des DBwV und alle Menschen in der Bundeswehr, sondern auch für den Verband selbst.

Gesetze wesentlich mitgeprägt

In vielen Gesetzgebungsverfahren hat sich der DBwV wesentlich eingebracht. Zum Beispiel  beschloss der Bundestag 2019 das „BwEinsatzBerStG“ (Gesetz zur nachhaltigen Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr), das die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr steigern soll. Mit zahlreichen Neuregelungen wurden langjährige Verbandsforderungen erfüllt.  Das gilt ebenso für das ebenfalls 2019 in Kraft getretene „GKV-VEG“ (Gesetz zur Beitragsentlastung der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung).

Auch im Entstehungsprozess der Novellierung des „BPersVG“ (Gesetz zur Novellierung des Bundespersonalvertretungsgesetztes) hat sich der DBwV engagiert für seine Mitglieder eingebracht. Im Fokus stand für den DBwV hier vor allem die Digitalisierung der Personalratsarbeit. Die Entstehung des Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetzes (Gesetz zur Modernisierung der Strukturen des Besoldungsrechts und zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften, kurz: BesStMG) hat der DBwV maßgeblich begleitet. Nur einer der dabei erzielten Erfolge ist die Anhebung der Vergütungssätze in der Ausnahme.

Und mit den Neuregelungen im Soldatenentschädigungsgesetz über die Entschädigung der Soldatinnen und Soldaten und zur Neuordnung des Soldatenversorgungsrechts) wurden ebenfalls zahlreiche langjährige Forderungen des DBwV erfüllt. Das komplexe Gesetz tritt 2025 in Kraft. All dies sind nur einige der „dicken Bretter“, die es in den vergangenen vier Jahren zu bohren galt – was schließlich auch gelungen ist.

Langer Atem zahlt sich aus

Wie lange manches dauern kann, welch langer Atem gefragt ist, zeigen weitere Beispiele der Verbandsarbeit. Die Forderung nach kostenlosem Bahnfahren in Uniform hatte der DBwV erstmals bereits 2009 erhoben und trotz massiver Widerstände immer wieder die Realisierung angemahnt. Seit 2020 ist dies nun möglich, Soldatinnen und Soldaten sind im Alltag wieder sichtbarer – und somit ist ein wichtiger Baustein zur Steigerung ihrer Anerkennung und Wertschätzung gelegt.

Maßgeblich für die Arbeit des DBwV im Bereich der Attraktivität der Bundeswehr war außerdem, dass militärische Führungsverantwortung und Qualifikation mehr als bisher honoriert werden. Dem DBwV gelang es, die Bundesregierung – konkret das federführende Bundesministerium des Innern – davon zu überzeugen, diese überfällige Verbesserung in den Entwurf des BesStMG aufzunehmen und im parlamentarischen Verfahren sogar noch auszuweiten.  Durch eine Vielzahl an neuen Zulagen beziehungsweise durch die Anhebung von bestehenden Stellen- und Erschwerniszulagen wird Verantwortung nun besser finanziell wertgeschätzt.

Neue Herzkammer ganz nahe am Regierungsviertel

Auch für den Verband selbst, das „Unternehmen DBwV“, kam es zu einer ganz wichtigen Veränderung: dem Umzug 2018 von Bonn in die neue Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Das war eine der weitreichendsten unternehmerischen Entscheidungen unserer Zeit – ein erheblicher Kraftakt. Die neue Bundesgeschäftsstelle ist nun die Herzkammer des Verbandes in Berlin unmittelbar am Regierungsviertel.

Mit kreativen Ideen durch die Corona-Krise

Manche Dinge kann der DBwV zwar nicht ändern, aber er hat gezeigt, dass er geschlossen und souverän Krisen bewältigt: Vor rund zwei Jahren erreichte die Corona-Pandemie auch die Verbandsarbeit. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Doch die Corona-Krise konnte den BundeswehrVerband nicht nur nicht stoppen. Sie hat auch gezeigt, wie der Verband mit flexiblen und kreativen Ideen seine Arbeit unbeirrt fortsetzen kann. Allein die erfolgreichen Landesversammlungen im vergangenen Jahr – egal ob nun digital oder hybrid – sprechen eine deutliche Sprache.

65. Geburtstag gefeiert

Und dann gab es auch noch einen Grund zum Feiern. Im Juli 1956 gegründet, konnte der Deutsche BundeswehrVerband im vergangenen Jahr seinen 65. Geburtstag begehen. Dass er nach all den Jahren immer noch nicht nur so kraftvoll dasteht, sondern immer erfolgreicher agiert, liegt auch an der stabilen Mitgliederbasis. Der DBwV ist heute ein kerngesunder Berufsverband mit mehr als 200 000 Mitgliedern und einer einzigartigen Vernetzung in der Bundeswehr. Als Heimat für alle Menschen der Bundeswehr, für aktive wie ehemalige Soldaten ebenso wie für zivile Beschäftigte ist der DBwV ein gefragter Ratgeber und, wenn nötig, auch unbequemer Mahner der Politik. Doch für eine Interessenvertretung wie den DBwV ist ein hoher Organisationsgrad innerhalb der Bundeswehr nur die eine Seite. Das andere Fundament des Erfolgs sind die vielen aktiven Menschen, die ehrenamtlichen  Mandatsträger, die sich auf den verschiedenen Ebenen für die gemeinsame Sache engagieren.

Alle Höhepunkte und Erfolge der Verbandsarbeit zwischen 2017 und 2021 aufzuzählen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Wir haben aber alles in unserer Broschüre „Für unsere Mitglieder” zusammengefasst. Sie können die Broschüre hier bequem durchblättern oder als PDF-Datei auf Ihren Rechner herunterladen.

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