Der Gastgeber des Jahresempfangs des Landesverbandes Süddeutschland in Bayern, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk. Foto: DBwV/Scheurer

Der Gastgeber des Jahresempfangs des Landesverbandes Süddeutschland in Bayern, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk. Foto: DBwV/Scheurer

08.04.2019

Jahresempfang Bayern: Die anderen reden – wir handeln!

Berlin/Cham. Heute Abend verleiht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Berlin den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“. Mit dabei: Etliche Mandatsträger des Deutschen BundeswehrVerbandes, als Standortälteste ebenso wie als Gäste des festlichen Empfangs.

Warum sie dabei sind? Weil sie sich unermüdlich für das gute Miteinander von Bundeswehr und Gesellschaft einsetzen. Sie richten gemeinsam mit Partnern sicherheitspolitische Veranstaltungen aus, unterstützen die Kameradschaften der aktiven Soldaten, der ehemaligen Soldaten sowie der Reservisten, Ehemaligen, Hinterbliebenen und Veteranen vor Ort. Sie sind der Motor eines guten Miteinanders. Sie sind es, die die Fühlung halten mit den jeweiligen Kommunen, Kreisen und Bundesländern.
 
Ein Beispiel gefällig? Im Landesverband Süddeutschland trafen sich Garnisonsbürgermeister. Dabei wurden handfeste Ideen für die Menschen der Bundeswehr in der Region besprochen, es ging um Kita-Plätze ebenso wie um Wohnungsangebote oder das Agieren in Sport- oder anderen Vereinen. Staatsbürger mit und ohne Uniform der Bundeswehr sind vor Ort stets freundlich aufgenommen, was oftmals bereits durch große gelbe Schleifen als Zeichen der Verbundenheit an Ortsschildern oder wie in München gar in der Staatskanzlei zum Ausdruck gebracht wird.
 
So war es auch heute (8. April 2019), als auf Einladung des Landesverbandes Süddeutschland mehr als 170 Gäste den Weg in die neu funkelnde Stadthalle nach Cham gefunden hatten, um den Jahresempfang des DBwV in Bayern zu begehen. Unter den Gästen waren viele befreundete Verbände, Politiker aus Gemeinde, Kreis und Bundesland und selbstverständlich auch Vertreter aus der regionalen Wirtschaft.
 
Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Cham, Karin Bucher, eröffnete den Reigen der Grußworte, gefolgt von dem aus München angereisten Staatsminister Dr. Florian Herrmann und dem vor wenigen Tagen neu in Cham angetretenen Brigadekommandeur, Oberst Björn Schulz. In seinem Festvortrag zeigte der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner einmal mehr die großen und kleinen Zusammenhänge die wiederzuerlangende Einsatzbereitschaft der Bundeswehr betreffend hervorragend auf, bevor der Landesvorsitzende, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk, mit seinen Dankesworten den offiziellen Teil abschloss.

Die Diskussionen indes gingen weiter: Mit Sätzen wie „Die Bundeswehr ist gemessen am Auftrag im schlechtesten Zustand seit 1990“ oder „Überlegen Sie, was die Bundeswehr für Sie tun muss, aber auch was Sie für die Bundeswehr tun können“ hatte Oberstleutnant Wüstner viel Grundlage für gute Gespräche im Nachgang der Veranstaltung geschaffen.

Am Ende waren sich alle einig: Das war ein rundum gelungener Nachmittag. Menschen aus Bundeswehr, Politik und Gesellschaft pflegten nicht nur den Austausch, vielmehr lebten sie Integration und Miteinander.
 
„Wir schaffen Räume des Austausches, des Miteinanders und des gegenseitigen Verstehens. Denn wer versteht, ist nicht nur im Vorteil, sondern kann sich vielmehr gegen alle Spaltungstendenzen wappnen und Verbesserungen zielgerichtet auf den Weg bringen. Das wollen wir tun“, so Gerhard Stärk. Dafür gab es von den anwesenden Politikern viel Lob. „Sie sind als Scharnier zwischen Bundeswehr und Gesellschaft insbesondere nach Aussetzung der Wehrpflicht noch wichtiger geworden. Gut, dass es den DBwV gibt“, sagte ein Kommandeur im Gespräch mit Oberstleutnant Wüstner.

Auch die 1. Bürgermeisterin sowie der aus München angereiste Staatsminister beglückwünschten den DBwV zu seiner Arbeit als zentrale Interessenvertretung der Soldaten sowie zivilen Beschäftigten. „Sie beziehen klar Position, argumentieren klug, beteiligen sich an Problemlösungen und gehen, wo nötig, in den Konflikt. Dabei steht der Verband für Kompetenz, Seriosität und Authentizität. So muss es sein“, lobte Staatsminister Herrmann. Allerdings weiß er auch, dass der DBwV trotz Lob von Null auf Hundert fahren kann, wenn es notwendig ist. Und dennoch oder gerade deswegen schätzt man sich gegenseitig. Und die anwesenden Mitglieder? Sie waren wir immer gerne dabei und nutzten die Nachmittagsstunden zum Austausch.

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