Deutsch-mongolischer Abend an der Führungsakademie der Bundeswehr- Eine demokratische Wertegemeinschaft feiert Jubiläum
Hamburg. Besondere Partnerschaften verdienen besondere „Geburtstage“. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland lud die Führungsakademie der Bundeswehr im Rahmen des Internationalen Generalstabs-/Admiralstabslehrgangs zu den Großen Nationalen Informationstagen in die Hansestadt Hamburg ein. Der Deutsche BundeswehrVerband, der die interkulturelle Initiative auch finanziell unterstützte, durfte natürlich nicht fehlen.
Nach einem einleitenden Grußwort des mongolischen Botschafters S.E. Mandakhbileg Birvaa, der die Mongolei als „Oase der Demokratie“ bezeichnete, wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unter denen sich auch zahlreiche mongolische Kameradinnen und Kameraden befanden, ein facettenreicher Einblick in die historische, wirtschaftliche und politische Vielfalt der Mongolei gewährt.
Doch bereits im Vorfeld war klar, dass es sich nicht um eine reine Informationsveranstaltung handeln sollte. Vielmehr bot der deutsch-mongolische Abend in der norddeutschen Hanse ein buntes „Mitmachprogramm“. So erhielten alle Gäste die Gelegenheit, der mongolischen Kultur nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, einen Schritt näher zu kommen. Durch Angebote wie Bogenschießen, den Besuch einer Jurte sowie die Verkostung typisch regionaler Produkte wie Stutenmilch, wurde die interkulturelle Kompetenz spürbar.
Ein gelungener Abend, fand auch Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, stellvertretender Bundesvorsitzender des BundeswehrVerbandes: „Unser Bundespräsident war vor wenigen Wochen in der Mongolei und hat dort eine strategische Partnerschaft vereinbart. Auch die Bundeswehr bleibt weiter im ostasiatischen Binnenstaat engagiert - wir unterstützen beispielsweise die mongolische Streitkräfteausbildung mit unseren Gebirgsjägern. Als Berufsverband war es uns wichtig, zu zeigen, dass wir fest an der Seite unserer Soldatinnen und Soldaten stehen - sowohl in der Mongolei als auch in der Ausbildung an der Führungsakademie."
Die Unterstützung des interkulturellen Beisammenseins durch den Deutschen BundeswehrVerband sowie die Deutsche Härtefallstiftung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, internationaler Partnerschaften und die Bereitschaft, sich anderen demokratischen Kulturen zu öffnen sowie eine Zusammenarbeit zu fördern. Wiederholt zeigt sich, dass der Verband nicht nur national, sondern auch international, fest an der Seite seiner Soldatinnen und Soldaten steht und sich aktiv für die Ausbildung und die Zusammenarbeit mit befreundeten Streitkräften einsetzt.
Oberstleutnant Christian Völkel, Leiter eines Studierendenfachbereichs an der Helmut-Schmidt-Universität/Hamburger Bundeswehruniversität, findet klare Worte zum deutsch-mongolischem Abend: „Klasse Veranstaltung! Das Kennenlernen anderer Kulturen erweitert das Weltbild. Das Netzwerk über die Bundeswehr hinaus zu erweitern, wird für die Zukunft immer wichtiger.“
Kapitänleutnant Fabio Nilgen, Leiter einer Studierendenfachbereichsgruppe, ergänzt: „Als militärische Vorgesetzte an der Helmut-Schmidt-Universität sind wir das Verbindungselement zwischen den Studierenden und der Welt jenseits der akademischen Bubble. Events wie diese helfen uns, die Bedeutsamkeit unserer Wertepartner ganz nah in die unmittelbare Realität des Offiziernachwuchses zu transportieren. Stichwort: Indopazifik. Dass der Deutsche BundeswehrVerband - wie so oft - als enger Unterstützer an unserer Seite steht, zeichnet ihn aus."
Fazit des Abends: Es gibt sie also doch, die Demokratie in Fernost. In einem Land zwischen China und Russland, das im Übrigen ca. 4,5 mal größer als Deutschland ist. Cheers! Auf weitere 50 Jahre Wertepartnerschaft!