BundeswehrVerband begrüßt mehr als 500 Gäste
Berlin. Mehr als 500 Gäste, ein blendend aufgelegter Bundesvorsitzender und ein Verteidigungsminister, der atemlos zwischen Sudan-Einsatz, wichtigen Amtsgeschäften in Madrid und der Begrüßung der heimkehrenden Truppen am Freitag in Wunstorf als Ehrengast des DBwV seine erste Rede vor so großem Publikum beim BundeswehrVerband hielt: Der zweite Parlamentarische Abend des Verbandes nach Corona und mitten in der Zeitenwende war das Ereignis im politischen Berlin. Treffpunkt war wieder das Museum für Kommunikation in Berlin-Mitte.
Mehr als 70 Abgeordnete im Gespräch mit den Gästen des Verbandes
Mehr als 70 Abgeordnete des Deutschen Bundestages folgten der Einladung des DBwV, zahlreiche Staatssekretäre, Generale und Admirale, Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften waren Gäste eines Abends, der für die Anwesenden Vergnügen und Pflicht zugleich ist - ein Abend des Wiedersehens, der Verbindung und des Netzwerkens.
Wer die wachsende Bedeutung der Bundeswehr in der Gesellschaft fühlen und erleben wollte, der konnte das während dieses Parlamentarischen Abends, bei dem natürlich der erfolgreiche Einsatz der Bundeswehr bei der Evakuierungsaktion aus dem Sudan das beherrschende Thema war. „Eine Rettungsmission, die deutlich gemacht hat, dass die Bundeswehr mit guter Ausstattung und moderner Ausrüstung jede Aufgabe meistern kann“, wie der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner anerkennend sagte. Auch deshalb bleiben die Zeitenwende mit dem Sondervermögen für die Bundeswehr, der Krieg in der Ukraine und die Konsequenzen für die Truppe die beherrschenden Themen.
Personalgewinnung als wichtiger Auftrag für die Zukunft
Zahlreiche Politiker, unter ihnen auch Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD), waren gefragte Gesprächspartner bei den Gästen aus der Truppe, die mit vielen guten Argumenten für mehr Geld im Verteidigungshaushalt geworben haben. Aus dem Zentrum der Macht in Berlin gaben sich die Parteivorsitzenden Lars Klingbeil (SPD) und Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen) die Ehre.
Sowohl der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner als auch Minister Boris Pistorius (SPD) haben als wichtigen Auftrag die Personalgewinnung und Personalbindung bei der Truppe erkannt: „Der Aufwuchs auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten kann nur gelingen, wenn die Bundeswehr konkurrenzfähig bleibt und noch mehr wird. Es ist wünschenswert, wenn wir bald ein Personalpaket haben, mit dem wir in die Zukunft gehen können", sagte Wüstner dazu. „Die Bundeswehr muss wachsen, das Thema habe ich fest im Blick", erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Weiter gemeinsam kämpfen und streiten für die Truppe
Die Truppe brauche mehr Frauen und die Strukturen müssten verändert werden. Pistorius: „Die Personalplanung passt nicht mehr ins Jahr 2023. Wir müssen Personal gewinnen und vor allem entwickeln, wenn wir die Menschen in der Truppe haben. Ich freue mich, wenn ich dabei auf die Expertise und Unterstützung durch den BundeswehrVerband zählen kann."
Der Minister lobte ebenso die enge und vertrauensvolle sowie die sachliche und kritische Begleitung durch den BundeswehrVerband. „Wir haben sicher europaweit eine einzigartige Arbeitsbeziehung. Wir wollen weiter gemeinsam kämpfen und streiten für die Truppe."