Der DBwV wird die Dinge im Auge behalten und dafür sorgen, dass es zu einer geordneten Untersuchung des Beschaffungswesens bis 2019 und dann zu einer zielgerichteten Umsetzung kommt Foto: Bundeswehr/Mario Bähr

Der DBwV wird die Dinge im Auge behalten und dafür sorgen, dass es zu einer geordneten Untersuchung des Beschaffungswesens bis 2019 und dann zu einer zielgerichteten Umsetzung kommt Foto: Bundeswehr/Mario Bähr

07.02.2018

Bundesvorsitzender im BAAINBw: Durchblick auch ohne „Brille“

Berlin/Koblenz. Eigentlich liegen die Dinge klar auf der Hand: Alles, was im Koalitionsvertrag zum Beschaffungswesen steht, ist FÜR die Menschen aufgeschrieben und dient der Beschaffungsorganisation. Punkt. Dass es in den letzten Tagen viel Bohei darum gab, hat einen ganz einfachen Grund: Es gibt in diversen Organisationen destruktive Menschen, Leute, die Freude daran haben, Statusgruppen gegeneinander aufzubringen – wo es doch in Wahrheit darum gehen sollte, gemeinsam Ziele zu erreichen.

Da hilft es, zuzuhören und zu reden. Zu diesem Zweck besuchte der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner am Mittwoch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, kurz BAAINBw. Zusammen mit dem Bundesvorstandsmitglied Oberstleutnant Andreas Geckeis erfuhr er dabei viel Zuspruch für die klare Positionierung vom vergangenen Wochenende, - dabei war es gleich, ob sie mit Beamten oder Soldaten sprachen.

Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sahen in den Formulierungen des Koalitionsvertrages durchaus mehr Chancen als Risiken. „Ich bin mir sicher, dass wir für die Menschen in der Beschaffungsorganisation, aber eben auch die Bundeswehr als Ganzes, eine große Chance auf Verbesserungen haben. Hier sehen das die meisten Menschen auch so“, sagte Oberstleutnant Geckeis.

„Die Zeit der Ewiggestrigen läuft aus“, sagte ein Beamter. Ein Soldat formulierte seine Hoffnung: „Wenn jetzt noch die Projektleiter mitgenommen werden, schaffen wir eine Aufbruchstimmung für die nächsten Jahre.“ Eine Zivilbeschäftigte erklärte: „Statt sich in unsäglicher Verbandsarbeit zu verlieren, soll unser Personalrat als Mittler agieren. Was wir hier überhaupt nicht brauchen, sind Vetospieler!“

Oberstleutnant Geckeis erläuterte den Koalitionsvertrag und das Vorgehen des DBwV: „Für die Bundeswehr ist mehr erreicht worden, als viele angenommen haben. Das zeigt, wie gut der DBwV vernetzt ist und wie erfolgreich er durch seriöse Sacharbeit ist. Von anderen Verbänden gab es da nur Gemaule und alte wiedergekäute Debattenbeiträge zur Frage des 87a/b unseres Grundgesetzes. Sollen sie so weitermachen – sie werden sehen, wo sie damit landen.“

Für den Bundesvorsitzenden, der nun in den vergangenen acht Wochen zum zweiten Mal im BAAINBw war, war der Austausch ebenfalls gewinnbringend. Wüstner: „Im Beschaffungswesen gibt es hochmotivierte und leistungsbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die müssten nur dürfen, was sie wollen und können. Daher ist gut, dass man sie, vor allem die Projektleiter, in Zukunft noch mehr einbinden will. Die jetzige Chance ist größer, als andere glauben machen wollen."

Der Koalitionsvertrag spricht eine klare Sprache


Am Mittwochnachmittag erfolgte dann eine Videokonferenz mit Staatssekretärin Dr. Katrin Suder. Nach dem Durchbruch beim Koalitionsvertrag ging es darum, das Führungspersonal, den Personalrat sowie Vertreter der Verbände aus erster Hand zu informieren.

„Sicherlich wird es eine weitere Information an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses geben. Wer den Koalitionsvertrag lesen wollte, konnte dies bereits seit heute Morgen auf unserer Homepage tun. Jeder kann sich davon überzeugen, dass darin nichts von Beschaffungsagentur oder von der Auflösung des Standorts zu lesen ist. Es kann so einfach sein: Selber lesen oder den DBwV fragen!“, sagte Oberstleutnant Geckeis nach der Videokonferenz.

Der DBwV wird die Dinge im Auge behalten und dafür sorgen, dass es zu einer geordneten Untersuchung des Beschaffungswesens bis 2019 und dann zu einer zielgerichteten Umsetzung kommt. Wie immer steht für uns dabei der Mensch im Mittelpunkt – egal ob Zivilbeschäftigter oder Soldat. Abschließend sagte Andreas Geckeis: „Jetzt geht unser Blick nach vorn. Ich kann feststellen, dass unsere Mitglieder keine „Brille“ benötigen, denn sie haben auch ohne diese einen wesentlich besseren Durchblick als andere. Das ist auch gut so!“

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