Mehr als 16.000 machen beim 14K3-Marsch mit
So viele wie noch nie haben in diesem Jahr beim K-Spendenmarsch mitgemacht. Neben einem Beitrag zur Erinnerungskultur im Gedenken an die gefallenen Kameraden des Karfreitagsgefechts kamen so auch mehr als 136.000 Euro für den guten Zweck zusammen.
War man im vergangenen Jahr mit 9969 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur knapp unter der 10.000er-Marke geblieben, wurde dieser Meilenstein jetzt ganz locker geknackt: 16.050 Menschen machten sich Ende März und Anfang April beim 14K3-Marsch bundesweit auf den Weg – sei es allein im Wald, zusammen mit der Familie oder im Kreise der Kameradinnen und Kameraden. Die Rahmenbedingungen waren für alle gleich: 14 Kilometer Strecke mit 14 Kilogramm Gepäck mussten bewältigt werden – in Gedenken an die drei Gefallenen vom Karfreitagsgefecht: Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak.
Wie schon in den Vorjahren – die K-Spendenmärsche werden seit 2020 durchgeführt – hat auch in diesem Jahr Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert seine Stiefel für den Marsch geschnürt. Der Stellvertreter des Bundesvorsitzenden war mit seiner Marschgruppe im Ahrtal unterwegs.
„Dass der Marsch in diesem Jahr deutschlandweit über 16.000 Menschen auf die Straße gebracht hat, ist ein weiterer Beleg dafür, dass die soldatische Erinnerungskultur hierzulande wichtiger wird“, sagt Bohnert. Und: „Besonders freut mich, dass dem Aufruf zum 14K3 auch so viele zivile Unterstützerinnen und Unterstützer gefolgt sind. Unsere Veteranenkultur kann nur weiterwachsen, wenn sie gesellschaftlich breit getragen wird.“
Durch den Spendenmarsch kam die beeindruckende Summe von 136.400 Euro zusammen – davon gehen 100.000 Euro an den Verein „Angriff auf die Seele“, der Rest an den „Förderkreis und Tumorhilfe BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz e.V.“.
„Wir möchten allen Beteiligten der 14K3-Gedenkmärsche unsere höchste Anerkennung und tief empfundene Dankbarkeit aussprechen, ganz besonders auch den vielen Organisatoren“, sagt Oberstabsfeldwebel Frank Eggen, Vorsitzender von „Angriff auf die Seele“. Der Marsch trage dazu bei, das Gedenken an unsere gefallenen Kameraden zu bewahren, betont Eggen und verspricht, dass die Spende gezielt ankommt. Der Vereinsvorsitzende weiter: „Wir werden unser Bestes tun, um dieses Ziel zu erreichen. Durch Ihre Unterstützung ist es uns möglich, unser Angebot weiter auszubauen und unsere Hilfen im engen Verbund eines breiten Netzwerkes der Hilfe den Soldaten und Soldatinnen zukommen zu lassen, die nach ihren Einsätzen unserer psychosozialen Unterstützung bedürfen. Nicht zuletzt dient unsere Arbeit auch der Betreuung der Familienangehörigen und dabei insbesondere den Kindern eben dieser Soldatinnen und Soldaten.“
Einen Beitrag zu dieser Unterstützung leisteten so Kameradinnen und Kameraden der Marineunteroffizierschule (MUS) Plön, die mitmarschierten. Zusammen mit ihren Angehörigen sowie Teilnehmern der Landespolizei aus Eutin kam so eine 62-köpfige Marschgruppe zusammen. Oder die Mitglieder zahlreicher Veteranenorganisationen, wie etwa der Green Warriors, die auch polnische Kameradinnen und Kameraden zum Mitmachen motivieren konnten. Oder eine Vielzahl von Mitgliedern des Deutschen BundeswehrVerbandes.
Sie alle trugen dazu bei, die Erinnerung an die drei gefallenen Kameraden vom Karfreitagsgefecht, die am 2. April 2010 in Afghanistan ihr Leben ließen, nach außen sichtbar aufrechtzuhalten.
Inzwischen gibt es neben den K3-Märschen eine Vielzahl weiterer Aktionen und Initiativen der deutschen Veteranenbewegung. Bei Social Media finden sich unter den Hashtags #14k3, #Veteranenkultur, #Veteranenpolitik und #DieUnsichtbaren Veteranen weitere Informationen.