Deutsche Soldaten in Litauen: Mehrere Soldaten des von der Bundeswehr geführten Nato-Bataillons haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen ist neben norwegischen und niederländischen Soldaten auch ein Deutscher. Archivfoto: Bundeswehr/Sebastian Wilke

Deutsche Soldaten in Litauen: Mehrere Soldaten des von der Bundeswehr geführten Nato-Bataillons haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen ist neben norwegischen und niederländischen Soldaten auch ein Deutscher. Archivfoto: Bundeswehr/Sebastian Wilke

23.03.2021
dpa

Nato-Soldaten in Litauen mit Coronavirus infiziert

Vilnius. In Litauen haben sich mehrere Soldaten des von der Bundeswehr geführten Nato-Bataillons mit dem Coronavirus infiziert. Unter den positiv getesteten Fällen befindet sich nach Angaben einer Sprecherin des Einsatzführungskommandos in Potsdam neben norwegischen und niederländischen Truppen auch ein deutscher Soldat. Die betroffenen Einsatzkräfte seien unter Quarantäne gestellt, sagte sie am Dienstag (23. März) der Deutschen Presse-Agentur. Bis zur Ermittlung und Rückverfolgung ihrer Kontakte sei eine Art Lockdown mit Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen über die Einheit verhängt worden.

 

Angesichts der Situation ruhe vorübergehend der Ausbildungs- und Übungsbetrieb, der Auftrag des Nato-Bataillons gehe aber unverändert weiter und werde erfüllt, sagte die Sprecherin. Die ersten Corona-Fälle seien demnach am Wochenende erfasst worden. In Litauen wurden seit Beginn der Pandemie mehr 210 000 Corona-Fälle registriert, über 3500 Infizierte starben.

Zum Schutz der Nato-Ostflanke führt die Bundeswehr in Litauen mit rund 450 Soldaten einen multinationalen Gefechtsverband. Gemeinsam mit den Deutschen erfüllen dort - rund 100 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt - auch Verbündete aus den Benelux-Staaten, Island, Tschechien und Norwegen den Auftrag, den die Nato 2016 als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt beschlossen hatte.

Mit Rat und Hilfe stets an Ihrer Seite!

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Alle Ansprechpartner im Überblick