Ein Airbus A400M der Luftwaffe auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Foto: Bundeswehr

Ein Airbus A400M der Luftwaffe auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Foto: Bundeswehr

16.10.2023
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Luftwaffe fliegt mehr als 200 Menschen aus Israel aus

Die Bundeswehr hat bis zum frühen Montagmorgen mehr als 200 Menschen aus Israel nach Deutschland gebracht. Am Dienstag wird Bundeskanzler Olaf Scholz in Tel Aviv erwartet.

Berlin. Insgesamt 222 Menschen sind seit Samstag mit Hilfe der Bundeswehr aus Israel nach Deutschland ausgeflogen worden. Bei vier Flügen setzte die Luftwaffe Flugzeuge vom Typ Airbus A400M und Airbus A321 ein. In der Nacht von Sonntag auf Montag landete ein A400M mit rund 60 Personen an Bord auf dem Fliegerhorst in Wunstorf bei Hannover. „Bei Bedarf steht die #BundeswehrimEinsatz bereit, weitere Unterstützungsflüge durchzuführen“, teilte das Einsatzführungskommando über die Online-Plattform X, vormals Twitter, mit.

Am Sonntagabend kam es nach Angaben der Bundeswehr zu einem Raketeneinschlag auf dem Gelände des UNIFIL-Hauptquartiers in Naqoura im Süden des Libanon. Verletzt wurde dabei niemand. Die Vereinten Nationen ermitteln, von woher der Beschuss kam.

Israelische Bodenoffensive verzögert sich

Unterdessen haben die israelischen Streitkräfte weitere Verbände rund um den Gaza-Streifen zusammengezogen. Bereits am Wochenende war der Beginn der Bodenoperationen erwartet worden, doch aus US-Sicherheitskreisen hieß es, dass sich Beginn der Offensive durch das schlechte Wetter verzögere. Dies gibt palästinensischen Zivilisten nun etwas mehr Zeit, sich aus dem Nordteil des Gebiets in den Süden in Sicherheit zu begeben. Israel hatte die Zivilbevölkerung dazu aufgerufen, Gaza-Stadt im Norden zu verlassen und dafür sichere Routen kommuniziert.

Scholz reist nach Israel und Ägypten

Am morgigen Dienstag wird Bundeskanzler Olaf Scholz als erster Regierungschef seit dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober nach Israel reisen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur will der Sozialdemokrat ein Zeichen der Solidarität setzen und sich für die Freilassung der rund 200 Geiseln einsetzen, die von der Hamas in den Gaza-Streifen verschleppt wurden. Dazu will Scholz zunächst den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen. Im Anschluss geht es für den Kanzler weiter nach Ägypten, wo er Gespräche mit dem Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi führen will. Bereits am vergangenen Freitag war Außenministerin Annalena Baerbock zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel gereist.

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