Ein Airbus A440M der Luftwaffe brachte die ersten Verstärkungskräfte der Bundeswehr nach Litauen. Foto: BG_LTU_eFP

Ein Airbus A440M der Luftwaffe brachte die ersten Verstärkungskräfte der Bundeswehr nach Litauen. Foto: BG_LTU_eFP

14.02.2022
yb

Erste Verstärkungskräfte in Litauen eingetroffen

Die ersten Soldaten der Verstärkung für EFP sind in Litauen angekommen. Das Material, darunter sechs Panzerhaubitzen, ist auf dem Landweg unterwegs.

Eine Woche, nachdem Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die vorgezogene Verstärkung für das deutsche Bundeswehr-Kontingent in Litauen angekündigt hat, sind die ersten Soldaten in dem baltischen Staat eingetroffen. Die Verstärkungskräfte wurden auf dem Flughafen von Kaunas vom Kommandeur der Battlegroup, Oberstleutnant Daniel Andrä, und vom Kommandeur der Iron Wolf Brigade, Oberst Mindaugas Petkevicius, in Empfang genommen. Insgesamt sollen 350 Soldatinnen und Soldaten die Mission NATO Enhanced Forward Presence verstärken, Deutschland wäre dann mit insgesamt rund 900 Kräften vor Ort – laut BMVg ein „klares Zeichen der Solidarität mit unseren Verbündeten und Freunden“.

Die Streitkräftebasis veröffentlichte zudem auf Twitter Bilder und Videos, wie Panzerhaubitzen verladen werden. Die Artillerie nimmt neben Aufklärungs- und Sanitätseinheiten den Schwerpunkt der aktuellen Verstärkung ein. Auch das Heer berichtete auf Twitter, dass die Marschvorbereitungen in vollem Gange seien.

Die Marine verstärkt ebenfalls ihre Aktivitäten an der Nordflanke der NATO: Ein Seefernaufklärer P-3C „Orion“ wurde nach Finnland verlegt, um Aufklärungsflüge im Ostseeraum durchzuführen, teilte die Marine mit. In der estnischen Hauptstadt Tallin sind die Minenjagdboote „Fulda“ und „Datteln“ eingetroffen, nach Angaben der Marine soll damit Bündnissolidarität mit dem baltischen Staat demonstriert werden. Zudem sind Übungen mit der finnischen Marine geplant.

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