Erste Bundeswehr-Teams helfen bei Suche von Corona-Infektionsketten
Potsdam. Die Bundeswehr hat ihren Hilfseinsatz in Brandenburg bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten begonnen. Die ersten Teams seien am Dienstag in Potsdam zum Einsatz gekommen, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags. Dazu kämen vier Teams im Kreis Potsdam-Mittelmark und drei Teams im Kreis Barnim sowie weitere in anderen Kreisen. Die Soldaten helfen am Telefon mit Hilfe von Fragebögen. «Das ist eine große Hilfe», sagte Nonnemacher. Sie kündigte einen Besuch von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) an diesem Donnerstag in Königs Wusterhausen an, die dort Innenminister Michael Stübgen (CDU) treffe.
Für Brandenburg sind nach Angaben der Bundeswehr 95 Soldaten für die Hilfe eingeplant. Sie sollen in Fünfer-Teams die Gesundheitsämter in Potsdam, Cottbus, Brandenburg/Havel, Frankfurt (Oder) und in den sechs Kreisen Barnim, Dahme-Spreewald, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark und Prignitz unterstützen. Dabei geht es darum, die Gefahr von Infektionsherden möglichst früh zu erkennen und zu beseitigen. Bei der Bundeswehr gingen bis zum Dienstag 442 Anträge auf Amtshilfe in der Corona-Krise von Ländern und Kommunen ein.
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