„Weiter so“ – Einsatzbetreuung des Verbands wird gelobt
Dahlewitz. Es immer gut, wenn Neulinge von den Erfahrungen der „alten Hasen“ profitieren – so auch beim jüngsten Seminar für Ansprechpartner des BundeswehrVerbands im Auslandseinsatz. Ehemalige und künftige Ansprechpartner kamen am 24. und 25. November nach Dahlewitz bei Berlin, um sich untereinander, aber auch mit den verantwortlichen Mandatsträgern des Verbands auszutauschen. Die „Neuen“ wurden in ihre Aufgaben eingewiesen, während die „Alten“ ihre Erfahrungen und Anregungen aus dem Einsatz weitergeben konnten.
Das Fazit zur Betreuung durch den DBwV in den Einsatzgebieten der Bundeswehr war einhellig: „Weiter so!“ Die individuelle Betreuung der verschiedenen Kontingente durch den Verband wurde gelobt. Auch die Versorgung mit Werbeartikeln des DBwV klappt in der Regel gut – die Anpassung an das Kontingent ist sinnvoll und notwendig. Porzellantassen haben auf schwimmenden Einheiten keinen Platz und machen in Ländern, in denen kein Wasser zum Spülen vorhanden ist, wenig Sinn. Bedauert wurde, dass einer der beliebtesten Artikel nicht mehr geliefert werden kann: das praktische Notizbuch des DBwV, das von seinen Abmessungen her genau in die Beintasche passt.
Weitere Anregungen waren eher an den Dienstherrn adressiert: Thematisiert wurden unter anderem die hohen Anforderungen an die Sprachkenntnisse im Einsatz. Bei UN-Einsätzen und in multinationalen Stäben wird dem durch entsprechende Personalauswahl meist Rechnung getragen. Aber auch ein im deutschen Kontingent eingesetzter Unteroffizier mit Portepee sah sich plötzlich mit einem zusätzlichen Computer konfrontiert, für dessen Bedienung er nicht nur die obligate „Ü1“, sondern eine „Ü2“ brauchte – die Berechtigung zum Umgang mit Verschlusssachen. Zudem waren die Mails überwiegend auf Englisch verfasst. Sprachkenntnisse muss man weit im Vorfeld erwerben. Die Bundeswehr bietet dafür noch immer zu wenige Lehrgänge an, so die Meinung einiger Betroffener.
Die Programmzusammenstellung hat sich bewährt: Besonders herausgehoben wurden die Beiträge von Fritz von Korff, Abteilungsleiter Politik in der Berliner Bundesgeschäftsstelle des DBwV, zum Wirken des Verbands im politischen Bereich und von Oberstleutnant Thomas Kolatzki, der einen Gesamtüberblick über die Einsätze aus Sicht des Einsatzführungskommandos bot. Insbesondere ging Kolatzki auf das geplante stärkere deutsche Engagement in Mali sowie auf den Kampf gegen die Terror-Miliz IS ein. Oberstleutnant Josef Rauch, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Süddeutschland, ermunterte die ehemaligen Ansprechpartner, sich auch im Grundbetrieb aktiv an der Verbandsarbeit zu beteiligen.
Die Bestellungsurkunden für die neuen Ansprechpartner überreichte der Beauftragte für Auslandseinsätze im Landesverband Süddeutschland, Oberstleutnant Christoph Auer. Hauptmann Andreas Steinmetz, stellvertretender Bundesvorsitzender und im Bundesvorstand für die Auslandseinsätze zuständig, übergab die Erinnerungs-Coins, ein kleines greifbares Zeichen des Dankes an die ehemaligen Ansprechpartner.
Abends wurde der Gedankenaustausch in lockerer Atmosphäre fortgesetzt, frei nach dem Motto: „Nichts bildet so sehr wie das ungezwungene Gespräch unter Kameraden.“ Die Veranstaltung wurde von allen Teilnehmern als gelungen und wertvoll gelobt.