Verteidigungsministerium veröffentlicht Rüstungsbericht
Wer hat sie nicht noch in schmerzhafter Erinnerung - die Schlagzeilen über die "Schrott-Truppe" und die schlechte Ausrüstungslage der Bundeswehr? Spätestens mit dem externen Gutachten von KPMG und anderen aus dem letzten Jahr war klar, dass es nicht gut bestellt ist um die Rüstungsprojekte: Zu viele Waffensysteme sind veraltet und in zu niedrigen Stückzahlen vorhanden, und neue kommen zu spät und fehlerbehaftet. Der Deutsche BundeswehrVerband war stets zur Stelle, um klar zu sagen: Die Soldatinnen und Soldaten sind nicht Schuld an der Misere, sondern erfüllen im Gegenteil ihren Auftrag gewissenhaft trotz dieser Lage.
Zur Abhilfe sorgte Ministerin Ursula von der Leyen gleich für drei Neuerungen: Ein so genanntes Rüstungsboard, die neue Staatssekretärin Katrin Suder und die Agenda Rüstung. Wichtige Bestandteile der Agenda sind ein neues Risikomanagement und eine höhere Transparenz des Beschaffungswesens.
Und genau deshalb hat das Verteidigungsministerium einen Rüstungsbericht veröffentlicht, dem eine Tagung des Rüstungsboards von Mitte März voran ging. Der Bericht enthält einen Überblick über das Rüstungswesen, eine Jahresrückschau 2014 und Informationen zu den 15 Großprojekten.