Bundeswehrsoldaten, aufgenommen am 21. Juni 2007 auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. Soldaten der Bundeswehr und Reservisten pflegen hier seit mehreren Jahren den Friedhof der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) in der Wittlicher Straße. Foto: dpa

Bundeswehrsoldaten, aufgenommen am 21. Juni 2007 auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. Soldaten der Bundeswehr und Reservisten pflegen hier seit mehreren Jahren den Friedhof der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) in der Wittlicher Straße. Foto: dpa

02.04.2019
dpa

Verteidigungsministerium: Bundeswehr bekommt Militärrabbiner

Berlin. Die Bundeswehr wird für Soldaten jüdischen Glaubens Militärrabbiner einführen. Dazu solle ein Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Zentralrat der Juden ausgehandelt werden, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Berlin mit. «Überall in Deutschland blüht wieder jüdisches Leben. Das ist ein großes Geschenk», erklärte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Es erfülle sie mit Dankbarkeit, dass Frauen und Männer jüdischen Glaubens in der Bundeswehr dienen. «Das zeigt auch, wofür unsere Bundeswehr steht», so von der Leyen.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland berät am Mittwoch mit Experten aus Militär und Politik über Militärrabbiner bei der Bundeswehr. Zum Auftakt der dreitägigen Konferenz wird auch von der Leyen sprechen. Zentralratspräsident Josef Schuster hatte die Einrichtung von Militärrabbinern vorgeschlagen. Es sei 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs an der Zeit, eine jüdische Militärseelsorge in der Bundeswehr zu etablieren und damit an eine alte Tradition anzuknüpfen, hatte er in einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» geschrieben. Zwischen 250 und 300 jüdische Soldaten gebe es derzeit in der Bundeswehr.

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