Tag des „Peacekeepers“: Der Frieden steht im Mittelpunkt
Berlin/Gao. Am 29. Mai wird weltweit der „International Day of United Nations Peacekeepers“ begangen. Er wurde 2003 von der UN-Generalversammlung beschlossen und soll auf den weltweiten Einsatz von Soldaten, Polizisten und Zivilexperten für Gewalteindämmung und Friedensförderung in Krisengebieten aufmerksam machen. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Investing in Peace Around the World".
In Gao/Mali kamen schon am 24. Mai Soldaten, Polizisten und Zivilexperten der dortigen Mission MINUSMA zu einer Feierstunde zusammen, darunter auch Angehörige des deutschen Anteils. Die Direktorin des Zentrums Internationale Friedenseinsätze (ZIF), Dr. Almut Wieland-Karimi, und der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), Detlef Dzembritzki, richteten dankende Worte an die deutschen Friedenssicherer. „Im Namen aller Mitglieder der DGVN und im Namen des ZIF möchten wir Ihnen nicht nur für Ihren
individuellen Beitrag zur Friedenssicherung in Mali danken, sondern auch für Ihren täglichen Mut und die Stärke, die Sie an den Tag legen, wenn Sie weit entfernt von Familie und Freunden im Einsatz sind“, sagte Karimi.
2013 wurde der UN-Peacekeeper-Tag in Deutschland erstmalig begangen. Außen-, Verteidigungs- und Innenministerium wechselten sich als Hauptveranstalter ab. „Der Tag der Peacekeepers steht für die Grunderfahrung ,Keiner schafft es allein´ bei Sicherheit und Frieden, keine Nation, kein Ressort, kein Akteur. Sie erleben zugleich, wie mühsam es ist, Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele zustande zu bringen“, so Winfried Nachtwei, Bundestagabgeordneter von 1994-2009 und Mitglied im Beirat Innere Führung, in seinem Grußwort.
Schon die bisherigen vier Feierstunden in Berlin machten den Tag des Peacekeepers zu einem Eckpfeiler einer zeitgemäßen friedens- und sicherheitspolitischen Traditionsbildung. Umso bedauerlicher ist, dass das Verteidigungsministerium als diesjähriger Hauptveranstalter die Feierstunde zum Tag des Peacekeepers in Deutschland „aus Termingründen“ auf den Herbst verschoben hat.
Für Montag, 29. Mai, 18.00 Uhr, laden DGVN und ZIF zu der Veranstaltung „Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen in Mali: Deutschlands Beitrag zu MINUSMA“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein.